Israel hat in der Nacht auf Sonntag weitere Luftangriffe auf Gaza geflogen. Auch ein zweiter Dschihad-Militärchef wurde getötet.
Rakete
Raketen der palästinensischen Dschihad-Gruppe in Ostgaza. - EPA/MOHAMMED SABER

Das Wichtigste in Kürze

  • Israel hat einen zweiten Dschihad-Militärchef gezielt getötet.
  • Er sei für Terroranschläge in der Vergangenheit verantwortlich.
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Israels Armee hat nach eigenen Angaben einen weiteren Militärchef der militanten Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad im Gazastreifen gezielt getötet. Der südliche Kommandeur des Islamischen Dschihads, Chalid Mansur, sei bei einem Luftangriff in der Stadt Rafah ums Leben gekommen, teilte das Militär am Sonntagmorgen mit. Zwei weitere ranghohe Dschihad-Mitglieder seien dabei ebenfalls getötet worden, darunter Mansurs Stellvertreter.

«In den vergangenen Tagen hat Mansur an der Vorbereitung eines Angriffs auf Israel mit einer Panzerabwehrrakete sowie Raketen gearbeitet», hiess es in der Mitteilung. Er sei auch für Terroranschläge in der Vergangenheit verantwortlich.

Das israelische Militär hatte am Freitag die grossangelegte Militäraktion «Morgengrauen» gegen den Islamischen Dschihad gestartet. Dabei wurden der Militärchef Taisir al-Dschabari und weitere PIJ-Mitglieder getötet. Die eng mit Israels Erzfeind Iran verbundene Gruppe wird von der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft.

Mehrere Ziele im Gaza angegriffen

Auch in der Nacht zum Sonntag griff die Armee mehrere Ziele im Gazastreifen an. In den israelischen Grenzorten am Rande des Gazastreifens gab es am Sonntagmorgen wieder Raketenalarm.

Seit Freitag starben nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums 24 Menschen. Mindestens 215 seien verletzt worden. Unter den Toten sind demnach neben weiteren PIJ-Mitgliedern sechs Kinder und zwei Frauen.

Israel macht den Islamischen Dschihad für den Tod von fünf Kindern und einem Erwachsenen im Flüchtlingslager Dschabalia verantwortlich. Nach Angaben des Militärs wurden sie durch eine fehlgeleitete Dschihad-Rakete getötet.

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