Israelische Delegation reist am Montag zu Gesprächen nach Doha

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Israel schickt eine Delegation für indirekte Verhandlungen nach Doha. Noch 24 lebende Geiseln sollen in den Händen der Hamas sein.

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Benjamin Netanjahu schickt eine Delegation zu Gesprächen in Doha. - keystone

Israel wird am Montag eine Delegation nach Doha in Katar senden, um die Verhandlungen über eine Feuerpause in Gaza und die Freilassung der verbliebenen Geiseln in der Gewalt der islamistischen Hamas voranzubringen. Das teilte das Büro des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu am Abend mit. Israel habe eine Einladung der von den USA unterstützten Unterhändler akzeptiert, hiess es.

Nach israelischen Informationen werden noch 24 lebende Geiseln und 35 Leichen von Verschleppten im Gazastreifen festgehalten. Israel verhandelt nicht direkt mit der Hamas, die Verhandlungen laufen über die Vermittler aus Ägypten und Katar.

Hamas sieht «positive Anzeichen»

Ein Sprecher der Hamas hatte die Bereitschaft der Organisation betont, in die zweite Phase der Verhandlungen einzutreten, und von «positiven Anzeichen» berichtet, dass es zu einer zweiten Phase der Vereinbarung über eine Feuerpause in Gaza kommen könne. Der Sprecher betonte zudem, die Hamas habe kein Problem, sich mit Vertretern der US-Regierung zu treffen. Denn diese habe die Macht, Druck auf Israel auszuüben.

Im Januar hatten Israel und die Hamas eine Vereinbarung über eine Feuerpause im Krieg in Gaza erzielt. Dabei kamen Geiseln der Hamas im Austausch für palästinensische Häftlinge frei. Über die Freilassung der übrigen Geiseln sollte in einer zweiten Phase verhandelt werden.

Erneut Demonstration für Freilassung der Geiseln

Zahlreiche Menschen demonstrierten am Abend in Tel Aviv erneut für eine Vereinbarung, die die Freilassung aller Geiseln ermöglicht. Dabei wurden auch Appelle ehemaliger Geiseln als Videobotschaften übertragen.

«Das ist unsere Gelegenheit, den Verhandlungsraum zu betreten und nicht zu verlassen bis zu dem Moment, an dem wir jeden nach Hause bringen», sagte ein Mann, der nach 505 Tagen in Hamas-Gefangenschaft freigekommen war. Die Freundin eines Soldaten in der Gewalt der Hamas mahnte: «Wenn wir zum Kämpfen zurückkehren, werden sie in Gefangenschaft sterben.»

Kommentare

User #2888 (nicht angemeldet)

Was nützt das alles, wenn sich Israel nicht an die Abmachungen hält und weiter in den Krieg zieht?

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