Nach einem Anschlag durch Palästinenser attackieren israelische Siedler weiterhin eine Ortschaft im Westjordanland.
Jüdische Siedler im Westjordanland
Jüdische Siedler im Westjordanland - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Israelische Siedler attackieren palästinensische Ortschaften im Westjordanland.
  • Hunderte Israelis setzten in Turmus Aya Fahrzeuge und Gebäude in Brand.
  • Am Dienstag erschossen zwei Palästinenser vier Israelis.
Ad

Rund 200 israelische Siedler sind am Mittwochabend laut Medienberichten in eine palästinensische Ortschaft im Westjordanland eingedrungen. Sie hätten sich dort Konfrontationen mit Einwohnern geliefert, berichteten israelische und palästinensische Medien. Es handelte sich den Angaben zufolge um die Ortschaft Urif südlich der Palästinenserstadt Nablus. Aus dem Ort stammten zwei palästinensische Attentäter, die am Dienstag im Westjordanland vier Israelis erschossen hatten.

Auch Zusammenstösse mit Soldaten

Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete, es sei in Urif auch zu Zusammenstössen mit israelischen Soldaten gekommen. Stunden zuvor hatten bereits in der palästinensischen Ortschaft Turmus Aya Hunderte Israelis Dutzende Fahrzeuge und Gebäude in Brand gesetzt. Anschliessend wurde ein junger Palästinenser bei Konfrontationen in der Ortschaft erschossen.

Die Polizei teilte mit, laut ersten Ermittlungen seien Polizeikräfte dort von Palästinensern mit Steinen und Feuerwerkskörper angegriffen und beschossen worden. Daraufhin habe ein Polizist, der sich in Lebensgefahr gesehen habe, gezielt auf einen der Randalierer geschossen. Der Vorfall werde untersucht.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

AnschlagWestjordanland