Israels Armee sprengt Wohnung von palästinensischem Attentäter

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Planet Erde,

Das israelische Militär hat die Wohnung eines mutmasslichen Attentäters zerstört. Der Palästinenser soll einen Israeli getötet haben.

Israelische Soldaten im Einsatz.
Das israelische Militär hat die Wohnung eines mutmasslichen Attentäters gesprengt. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Wohnung des Palästinensers, der Ari Fuld getötet haben soll, wurde zerstört.
  • Die israelische Armee habe die Behausung im Westjordanland gesprengt.

Die israelische Armee hat nach palästinensischen Angaben die Wohnung eines mutmasslichen Attentäters im südlichen Westjordanland zerstört. Der Palästinenser aus Jatta solle im September einen israelischen Siedler mit einem Messer getötet haben, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa heute Freitag. Die Wohnung sei mit Sprengsätzen zerstört worden. Die israelische Armee äusserte sich zunächst nicht dazu.

Der 40-jährige Israeli Ari Fuld, der auch einen US-Pass besass, war nach Armeeangaben vor einem Einkaufszentrum an einer wichtigen Verkehrskreuzung im besetzten Westjordanland angegriffen worden. Der Mann war bekannt gewesen, weil er in sozialen Medien das Vorgehen der israelischen Armee verteidigte und harte nationalistische Töne anschlug.

Der Angreifer sei von einem Zivilisten angeschossen und überwältigt worden, teilte die Armee damals mit. Er wurde festgenommen und sitzt seither in Haft. Nach Medienberichten war er damals 16 Jahre alt.

Die Zerstörung der Häuser mutmasslicher, verurteilter oder auch getöteter Terroristen ist umstritten. Menschenrechtsorganisationen lehnen die Strafmassnahme als Kriegsverbrechen ab. Israel rechtfertigt sie hingegen als wichtige Abschreckung. In den Häusern leben in der Regel die Familien der Attentäter, die durch die Zerstörung häufig obdachlos werden.

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