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Israels Armeesprecher: Hamas-Hauptquartier gestürmt

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Deutschland,

Israel hat das Hamas-Hauptquartier in Chan Junis gestürmt. Dort wird der Anführer der radikalislamischen Organisation vermutet.

Rauch steigt nach israelischen Angriffen über Chan Junis auf.
Rauch steigt nach israelischen Angriffen über Chan Junis auf. - Mohammed Dahman/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Israel hat das Hamas-Hauptquartier nach eigenen Angaben gestürmt.
  • Dort, in der Stadt Chan Junis, wird Anführer Jihia Sinwar vermutet.
  • Den Norden des Gazastreifens kontrolliert Israel mehrheitlich.

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben das Hauptquartier der islamistischen Hamas in Chan Junis im Süden des Gazastreifens gestürmt. Darin habe sich auch die Geheimdienstzentrale der Terrororganisation befunden, sagte der israelische Armeesprecher Daniel Hagari. Die Angaben konnten unabhängig nicht überprüft werden.

Israel vermutet, dass sich in den unterirdischen Tunneln unter Chan Junis der Anführer der Hamas im Gazastreifen, Jihia Sinwar, versteckt hält. Die Streitkräfte intensivieren derzeit den Kampf gegen die Hamas. Sie konzentrieren sich dabei vornehmlich auf den Süden des Küstengebiets sowie auf den mittleren Gazastreifen.

Israel Krieg
Jihia al-Sinwar wurde 2017 Chef der Hamas im Gazastreifen. (Archivbild) - dpa

Im Norden des abgeriegelten Küstenstreifens ist Israels Armee nach eigenen Angaben dabei, die vollständige Kontrolle über das Gebiet auszuüben. Derzeit konzentriere man dort den Einsatz auf die letzte noch verbliebene Hochburg der Hamas in der Stadt Gaza, das Viertel Tufah, erklärte Armeesprecher Hagari.

Am Samstag habe die Armee zudem an Israels Grenze zum Libanon einen gross angelegten Angriff auf Ziele der Hisbollah-Miliz im Libanon beendet, hiess es. Dabei seien drei «terroristische Zellen ausgeschaltet» worden. Die Armee werde auch weiter militärische Stellungen der Hisbollah im Südlibanon angreifen.

Mehrere Raketenabschüsse vom Libanon nach Israel

«Die südliche Region des Libanon wird nicht wieder zu dem werden, was sie einmal war», sagte Hagari weiter. Im Laufe des Samstags seien mehrere Raketenabschüsse vom Libanon nach Israel festgestellt worden. 80 Prozent der Raketen der Hisbollah seien dabei auf libanesisches Gebiet gefallen. Auch dies liess sich nicht unabhängig überprüfen.

Seit Beginn des Gaza-Kriegs kommt es immer wieder zu Konfrontationen zwischen Israels Armee und der Hisbollah an der Grenze. Dabei gab es auf beiden Seiten Tote und Verletzte. Es ist die schwerste Eskalation seit dem zweiten Libanon-Krieg 2006. Die Hisbollah hat Verbindungen zur Hamas in Gaza, gilt aber als schlagkräftiger. Zudem gilt sie als wichtigster nichtstaatlicher Verbündeter von Israels Erzfeind Iran.

Kommentare

User #4716 (nicht angemeldet)

Ich verstehe nicht , wie sogenannt denkende Menschen so viel Leid zulassen können . Tote Kinder , Frauen , Alte . Die Zukunft ganzer Länder werden gegeneinander Gehetzt und alle fragen danach Scheinheilig , woher kommt denn dieser Hass ? Ihr Kämpfer auf allen Seiten solltet einmal spühren , welchen Schmerz ihr sät .

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