Israels Militär: 10'000 Luftangriffe auf Gaza seit Kriegsbeginn
Angaben des israelischen Militärs zufolge seien die Ziele Kommandozentralen und Infrastruktur der palästinensischen Terrororganisation Hamas gewesen.
Die israelischen Streitkräfte haben seit Beginn des Gaza-Kriegs eigenen Angaben zufolge rund 10'000 Luftangriffe auf Ziele in dem abgeriegelten Palästinensergebiet durchgeführt. Im Gazastreifen seien unter anderem Kommandozentralen, Tunnel und Waffenlager palästinensischer Terrororganisationen Ziele gewesen, teilte das Militär am Sonntag mit. Die Angaben liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Vor gut drei Wochen hatte die Armee bereits mitgeteilt, das Militär habe seit Kriegsbeginn insgesamt mehr als 15'000 Ziele in dem Küstengebiet angegriffen.
Wegen der hohen Opferzahl in der Zivilbevölkerung im Gazastreifen infolge der massiven Angriffe wächst international die Kritik am Vorgehen der israelischen Armee. Das Militär wiederum wirft der islamistischen Hamas vor, Angriffe aus Wohngebieten und Krankenhäusern heraus zu verüben und Zivilisten als menschliche Schutzschilde zu missbrauchen.
Ziel ist das Ende der Hamas-Herrschaft
Auslöser des aktuellen Gaza-Kriegs war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das Terroristen der Hamas sowie anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze verübt hatten. Dabei wurden mehr als 1200 Menschen getötet.
Israel hat sich daher zum Ziel gesetzt, die Herrschaft der Hamas im Gazastreifen zu beenden. Bei israelischen Angriffen sollen nach Angaben der Hamas-Gesundheitsbehörde bisher bereits mehr als 15'500 Menschen getötet und Tausende verletzt worden sein. Rund 80 Prozent der rund 2,2 Millionen Einwohner im dicht besiedelten Gazastreifen sind nach UN-Angaben inzwischen Binnenflüchtlinge.
Seit Kriegsbeginn feuerten extremistische Palästinenser israelischen Angaben zufolge rund 10'000 Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel.