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Italienischer Botschafter im Kongo in Hinterhalt geraten und getötet

Im Ostkongo haben bewaffnete Angreifer einen Konvoi des Welternährungsprogramms (WFP) überfallen und dabei den italienischen Botschafter Luca Attanasio getötet.

Polizisten im Kongo
Polizisten patrouillieren auf einer Strasse in Kongo. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Den italienischen Botschafter Luca Attanasio wurde im Kongo getötet.
  • Die genauen Umstände des Angriffs sind noch unklar.

Das Aussenministerium in Rom bestätigte nach Agenturangaben am Montagmittag den Tod des Botschafters und eines Sicherheitsbeamten. Er erlag kurz nach dem Überfall seinen schweren Verletzungen, erklärte der zuständige Gouverneur der Region Nord-Kivu, Carly Nzanzu Kasivita.

Nach seinen Angaben schlugen Ranger, die sich zufällig in der Nähe aufhielten, den Angriff zurück. Die Behörden gaben an, dass auch ein Fahrer und der Leibwächter in dem Hinterhalt getötet worden seien.

Umstände noch unklar

Unklar sind noch die genauen Umstände des Angriffs, der sich in der Nähe der Stadt Goma ereignete. Die kongolesische Polizei zeigte sich überrascht über die Präsenz des Botschafters in der Region und die Tatsache, dass er ohne Polizeischutz unterwegs war. Er war den Angaben zufolge unterwegs zum bekannten Virunga-Nationalpark an der Grenze zu Uganda und Ruanda.

Das Unesco-Weltkulturerbe ist berühmt für die stark gefährdeten Berggorillas, die nur in diesen drei Ländern leben. Die Ranger dort sind oft durch Milizen und Wilderer bedroht, auch die seltenen Gorillas werden immer wieder getötet.

Erst im Januar wurden dort sechs Wildhüter getötet und ein weiterer schwer verletzt. Damals wurden Rebellen für den Angriff verantwortlich gemacht. Im Ost-Kongo sind mehrere Milizen aktiv, denen es vor allem um die Kontrolle der wertvollen Bodenschätze geht.

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