Japan Airlines nach Cyberattacke wieder im Normalbetrieb
Nach einem Hackerangriff auf Japan Airlines (JAL) hat sich der Flugbetrieb wieder normalisiert. Interne und externe Systeme waren zeitweise beeinträchtigt.
Japan Airlines (JAL) hat sich von einem Cyberangriff, der zu Verspätungen bei In- und Auslandsflügen führte, erholt. Die internen und externen Systeme des Unternehmens waren zeitweise beeinträchtigt, teilte JAL am Donnerstag mit, wie das «Handelsblatt» berichtet.
Um die Systemausfälle zu beheben, schaltete die Airline vorübergehend einen Router ab. Inzwischen läuft der Betrieb wieder normal, wie JAL versichert.
Die Fluggesellschaft betont, es seien keine Kundendaten von den Hackern angegriffen worden; auch sei kein Schaden durch Computerviren entstanden.
Cyberangriff auf Japan Airlines sorgte für Störungen im Luftverkehr
Am Flughafen Haneda kam es laut «T-Online» bei etwa einem Dutzend abfliegender Flüge zu Verspätungen von bis zu 50 Minuten. Flugausfälle wurden bisher nicht gemeldet.
«Aviation Direct» berichtet, dass JAL den Ticketverkauf für Donnerstag vorübergehend einstellen musste. Dies war eine direkte Folge der Systemstörungen durch den Cyberangriff.
JAL betont, dass die Sicherheit der Passagiere zu keinem Zeitpunkt gefährdet war. All Nippon Airways (ANA), Japans zweitgrösste Fluggesellschaft, blieb laut Angaben eines Sprechers von dem Angriff verschont.
Zunehmende Bedrohung durch Cyberangriffe
Der Vorfall bei JAL reiht sich in eine Serie von Cyberangriffen auf japanische Unternehmen und Behörden ein. «Swissinfo.ch» berichtet, dass Ende 2023 auch die japanische Raumfahrtbehörde JAXA Opfer eines mutmasslichen Cyberangriffs wurde.
Im Juli 2023 legte ein Ransomware-Angriff den Hafen von Nagoya lahm. Dieser wird laut «Swissinfo.ch» der russischsprachigen Hackergruppe LockBit zugeschrieben.
Die zunehmende Digitalisierung in Japan erhöht die Angriffsflächen für Cyberkriminalität. Experten betonen die wachsende Bedeutung von Cybersicherheit für Unternehmen und Behörden.