Das Stockholm-Abkommen mit der vereinbarten Waffenruhe im Jemen gilt es zu respektieren. Dies sagt Martin Griffiths von der Uno.
Kinder spielen in der Nähe eines Hauses im Jemen miteinander.
Im Jemen wurde eine Waffenruhe vereinbart. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Martin Griffiths, Uno-Sondergesandter, mahnt zur vereinbarten Waffenruhe im Jemen.
  • Heute Sonntag sind erneut Kämpfe um Hudaida mehrfach aufgeflammt.
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Nach neuer Gewalt im Bürgerkriegsland Jemen hat der Uno-Sondergesandte Martin Griffiths Regierungstruppen und Rebellen zur sofortigen Einhaltung der vereinbarten Waffenruhe aufgerufen. «Der Sondergesandte erwartet von den beiden Parteien, dass sie ihre Verpflichtungen gemäss dem Text und Geist des Stockholm-Abkommens respektieren», teilte Griffiths heute Sonntag über Twitter mit.

Die internationale anerkannte Regierung und die schiitischen Huthi-Rebellen hatten sich am Donnerstag bei den Friedensgesprächen in Schweden auf einen Waffenruhe für die strategisch wichtige Hafenstadt Hudaida geeinigt. Trotzdem geht die Gewalt weiter. Die jemenitische Nachrichtenseite Al-Masdar Online meldete heute Sonntag, die Kämpfe um Hudaida seien mehrfach wieder aufgeflammt.

Der von den Huthis kontrollierte Hafen in Hudaida ist zentral für die Versorgung des Landes. Regierungstruppen versuchen seit Monaten, ihn einzunehmen. Sie werden dabei mit Luftangriffen einer internationalen Koalition unterstützt, an deren Spitze das benachbarte Saudi-Arabien steht. Nach mehr als vier Jahren Bürgerkrieg erlebt das Land den Vereinten Nationen zufolge die schwerste humanitäre Krise der Welt.

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