Junger Wal stirbt wegen 40 Kilogramm Plastik im Bauch
Ein Meeresbiologe fand in den Philippinen 40 Kilogramm Plastik im Magen eines Cuvier-Schnabelwales.
Das Wichtigste in Kürze
- Meeresbiologe Darrell Blatchley machte am Samstag einen grausigen Fund.
- Im Bauch eines jungen Wals fand er 40 Kilogramm Plastik.
- Der Curvier Schnabelwal starb an einem qualvollen Tod.
Am Samstag untersuchte der Amerikaner Darrell Blatchley einen Jungwal, der in Barangay Cadunan, Philippinen gestrandet war. Dabei machte er einen grausigen Fund: Im Magen des toten Curvier Schnabelwals fand der Meeresbiologe 40 Kilogramm Plastik.
Der Wal sei den einheimischen Fischern schon Tage vorher aufgefallen, berichtet «Minda News». Er trieb abgemagert und schwach in Küstennähe. Alle Versuche, ihn wieder ins Meer zu bringen waren gescheitert.
«Es ist ekelerregend»
Auf Facebook teilte Blatchley die Bilder. «So viel Plastik wie in diesem Wal haben wir noch nie zuvor gefunden», schrieb er dazu. Und weiter: «Es ist ekelerregend. Die Regierung muss etwas gegen Menschen unternehmen, welche das Meer als Müllhalde missbrauchen.»
Im Bauch des Wales fand er unter anderem unzählige Plastiktüten, 16 Reisbeutel und vier Tüten, die auf Bananen-Plantagen benutzt werden. Eine vollständige Liste der Gegenstände will er in den nächsten Tagen auf Facebook veröffentlichen.
Qualvoller Tod
Weitere Untersuchungen am Jungtier haben nun ergeben, dass der Wal an einem qualvollen Tod gestorben ist. Der Wal litt wegen dem Plastik an Parasiten. Blutproben ergaben, das der Wal vollkommen dehydriert und ausgehungert war. Nachdem er gestrandet war, erbrach er Blut.