Kabul von heftiger Explosion erschüttert

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Afghanistan,

Kurz vor der Explosion in einer Schule protestierten Demonstranten gegen Anschläge der radikalislamischen Taliban.

Demonstranten wehren sich gegen den IS und die Taliban vor dem Palast des Präsidenten in Kabul.
Demonstranten wehrten sich zuvor gegen den IS und die Taliban vor dem Palast des Präsidenten in Kabul. - epa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Kabul kam in einer Schule im Stadtzentrum zu einer Explosion.
  • Insgesamt werden bisher rund 15 Opfer befürchtet.

Eine heftige Explosion hat am Montag die afghanische Hauptstadt Kabul erschüttert. Ein Polizist sagte der Nachrichtenagentur AFP, er habe am Ort der Explosion zehn bis 15 Opfer gesehen, die tot oder verletzt am Boden lagen.

Nach Angaben des Innenministeriums ereignete sich die Explosion vor einer Schule im Stadtzentrum. In der Nähe hatten zuvor zahlreiche Demonstranten gegen Anschläge der radikalislamischen Taliban auf Angehörige einer schiitischen Minderheitsgruppe protestiert.

In dem Innenstadtviertel von Kabul hatten sich am Sonntagabend hunderte Demonstranten versammelt, darunter auch Studenten. Sie forderten einen besseren Schutz für die schiitische Hasara-Minderheit. Die Demonstration dauerte am Montag noch an. Die Minderheit ist immer wieder Ziel von Anschlägen der sunnitischen Taliban.

Am Montag schickte das afghanische Militär zusätzliche Soldaten in zwei Bezirke der südöstlichen Provinz Ghasni, die mehrheitlich von der Hasara-Minderheit bewohnt wird. Kämpfer der Hasara und die afghanische Armee liefern sich in Dschaghori und Malistan seit dem vergangenen Mittwoch Gefechte mit den Taliban.

Bei Gefechten in der südöstlichen Provinz Gasni sind binnen 48 Stunden mindestens 60 Sicherheitskräfte und bewaffnete Zivilisten ums Leben gekommen. Die Kämpfe im Bezirk Dschaghuri zwischen radikalislamischen Taliban auf der einen und Sicherheitskräften und bewaffneten Zivilisten auf der anderen Seite dauerten nach einer Woche weiter an, sagte der Provinzrat Mohammed Rahim Hassani am Montag.

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