Keine Schweizer Touristen in Australien ernsthaft in Gefahr

Keystone-SDA
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Kanada,

Weil es sich nicht um ein überraschendes Ereignis handel, sind in den Brandgebieten Australiens derzeit keine Schweizer Touristen ernsthaft bedroht.

Buschbrände in Australien
Dichte Rauchwolken steigen über einem Wald auf. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Australien sind derzeit keine Schweizer Touristen ernsthaft in Gefahr.
  • Reiseveranstalter hatten genügend Zeit, falls nötig alternative Reiserouten zu suchen.
  • Alle Reiseveranstalter betonten, dass sie die Situation laufend beobachten.

In den Brandgebieten Australiens scheinen derzeit keine Schweizer Touristen ernsthaft bedroht zu sein. Weil es sich nicht um ein überraschendes Ereignis handelt, hatten die Reiseveranstalter genügend Zeit, falls nötig alternative Reiserouten für ihre Kunden zu suchen.

Hotelplan Suisse hätte im Normalfall rund 50 Kunden in den von den Buschbränden betroffenen Gebieten gehabt, erklärte Bianca Gähweiler, Leiterin der Kommunikationsstelle, am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Man habe diese jedoch frühzeitig kontaktiert und individuell nach alternativen Lösungen gesucht. Die Reisen seien dann entsprechend angepasst und neue Unterkünfte organisiert worden.

Kunden kontaktiert

«Keiner unserer Reisenden war oder ist in Gefahr», heisst es in der schriftlichen Antwort von Gähweiler auf die Anfrage. Bisher habe auch kein einziger Kunde die Reise abbrechen wollen. Auch sind bei Hotelplan bisher noch keine anstehenden Reisen annulliert worden.

Buschbrände in Australien
Ein ausgebrannter Lieferwagen steht auf einer Strasse. Touristen sollen die Brandgebiete im Südosten Australiens angesichts einer neuen, für das Wochenende erwarteten Hitzewelle verlassen. - dpa

Rund 1000 Kunden hat Globetrotter Travel derzeit in Australien. Laut CEO Dany Gehrig beobachtet man die Situation bereits seit Oktober. An Silvester habe man letztmals alle Kunden kontaktiert und sie aufgefordert, die betroffenen Gebiete zu meiden. Die meisten Kunden seien mit Campern oder Mietwagen unterwegs. Reiseabbrüche seien ihm keine bekannt, sagte Gehrig.

Kuoni-Mediensprecher Markus Flick wollte auf Anfrage nicht kommunizieren, wie viele Kunden im Brandgebiet Ferien machen. Wo nötig, habe man Umbuchungen empfohlen. Die Situation in den betroffenen Gebieten sei «ernst».

Empfehlungen des EDA

Die grosse Mehrheit der gebuchten Ziele in Australien sei jedoch uneingeschränkt erreichbar. Insgesamt seien die Einschränkungen nicht sehr gross. Annullationen von Reisen sind Flick keine bekannt, er rechnet auch nicht mit einem Rückgang bei den Buchungen. In der von den Bränden bedrohten Stadt Mallacoota habe Kuoni keine Kunden.

buschbrände australien
Feuerwehrleute bei dem Versuch, Wohnhäuser um Charmhaven in Australien vor den Bränden zu schützen. - Twitter@NSWRFS/AP/dpa

Alle angefragten Reiseveranstalter betonten, dass sie die Situation laufend beobachten, um entsprechend reagieren zu können. Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) rät auf seiner Webseite, sich vor Reisen in die betroffenen Regionen bei den Reiseveranstaltern über die Durchführbarkeit der Reise zu informieren. Reisenden vor Ort empfiehlt das EDA, die Anweisungen der lokalen Behörden zu befolgen und lokale Nachrichten zu hören.

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