Kinderleichen in Koffern: Verdächtige in Südkorea verhaftet
Der Fund von zwei Kinderleichen in Koffern vor rund fünf Wochen schockte Neuseeland. Nun hat die Polizei in Südkorea eine verdächtige Frau verhaftet.
Das Wichtigste in Kürze
- Vor fünf Wochen fand eine neuseeländische Familie in ersteigerten Koffern zwei Leichen.
- Nun hat die Polizei eine Tatverdächtige verhaftet – möglicherweise die Mutter.
- Die Frau wurde in einer südkoreanischen Küstenstadt gefunden.
Im Fall von Kinderleichen in ersteigerten Koffern in Neuseeland ist eine verdächtige Frau in Südkorea festgenommen worden. Die Frau habe die Vorwürfe zurückgewiesen, als sie nach Seoul gebracht werden sollte, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonhap.
Die 42-Jährige wird des Mordes an den beiden Kindern verdächtigt, deren sterbliche Überreste in den Koffern gefunden wurden. Die Frau sei in der Nacht auf Donnerstag in einer Wohnung in der südöstlichen Küstenstadt Ulsan verhaftet worden.
Ist Tatverdächtige die Mutter der Kinder?
Sie wurde auf Antrag der neuseeländischen Polizei per Haftbefehl gesucht. Ob es sich um die Mutter handelt, war zunächst nicht bekannt. Die Frau habe die Vorwürfe zurückgewiesen, als sie nach Seoul gebracht werden sollte, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonhap.
Bei der Verdächtigen handelt es sich um eine Neuseeländerin, die früher einmal die südkoreanische Staatsbürgerschaft besessen hatte. Die Frau soll 2018 in Südkorea eingereist sein.
Leichenfund schockte Neuseeland
Die Leichenteile der Kinder im Alter zwischen fünf und zehn Jahren wurden vor fünf Wochen in Koffern entdeckt. Eine Familie hatte diese bei einer Räumungsversteigerung in Neuseeland gekauft. Die Koffer wurden davor nach Polizeiangaben drei bis vier Jahre in einem Lagerhaus aufbewahrt.
Die Kollegen in Neuseeland hätten die Frau in der Annahme gesucht, dass sie die Mutter der Kinder sei. Auch sei ein Auslieferungsersuchen aus Neuseeland eingegangen, sagte der Polizeisprecher in Seoul. Über die Überstellung müsse nun das Justizministerium entscheiden.