Kirchenführer rufen zum Frieden im Südsudan auf
Das Wichtigste in Kürze
- Die politischen Führer im Südsudan wurden von Papst Franziskus zum Frieden aufgerufen.
- Auch der Erzbischof von Canterbury und Vertreter der Kirche Schottlands wünschen Frieden.
- Im Südsudan herrscht seit 2013 ein Bürgerkrieg.
Die politischen Führer im Südsudan wurden gemeinsam zum Frieden aufgerufen. Dies von keinen geringeren als Papst Franziskus, Justin Welby, Erzbischof von Canterbury, und John Chalmers, Vertreter der Kirche von Schottland.
In der Weihnachtszeit und zum Beginn des neuen Jahres wolle man dem ganzen Volk des Südsudans eine Nachricht senden. Sie wollen «unsere besten Wünsche für euren Frieden und Wohlstand zukommen lassen.» So hiess es in dem am Mittwoch vom Heiligen Stuhl veröffentlichten Aufruf.
«Wir erheben unsere Gebete zu Christus, dem Heiland. Für eine erneute Verpflichtung auf den Pfad der Versöhnung und Brüderlichkeit», hiess es weiter.
Seit 2013 im Bürgerkrieg
Im Südsudan war 2013 ein Bürgerkrieg zwischen den Anhängern von Präsident Salva Kiir und Oppositionsführer Riek Machar ausgebrochen. Dies nur zwei Jahre nach der Unabhängigkeit vom Sudan.
Seitdem sind Zehntausende Menschen getötet und nach Uno-Angaben mehr als vier Millionen in die Flucht getrieben worden. Das ist etwa ein Drittel der Bevölkerung.
Kiir und Machar haben die Bildung einer Einheitsregierung bis Februar angekündigt. Im vergangenen April waren beide im Vatikan zusammengetroffen.