In Kolumbien sind bei einem Tribüneneinsturz in einer Stierkampfarena vier Menschen, darunter ein Kind, gestorben. Ein Stier verbreitete in den Strassen Panik.
Kolumbien
Beim Einsturz einer Tribüne in einer Stierkampfarena sind in Kolumbien vier Menschen, darunter ein Kind, gestorben. (Symbolbild) - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • In Kolumbien ist eine Tribüne einer Stierkampfarena eingestürzt.
  • Vier Menschen, darunter ein Kind, sind gestorben, 60 wurden verletzt.
  • Die Ursache ist unklar, Staatspräsident Duque kündigt eine Ermittlung an.
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Beim Einsturz eines Teils der Tribünen einer Stierkampfarena in Kolumbien sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 60 Personen seien verletzt worden, sagte der Gouverneur des Departments Tolima, Ricardo Orozco, dem Sender Blu Radio. Unter den Toten war ein drei Jahre altes Kind. Das teilte die Chefin des staatlichen Instituts für Familienfürsorge, Lina María Arbeláez, auf Twitter mit.

Am Sonntag stürzte auf einer Seite der Arena der Stadt El Espinal die mit Menschen gefüllten Holztribünen ein. Das war auf Videos zu sehen, die in sozialen Medien verbreitet wurden. Die Ursache war zunächst unklar.

El Espial
Die eingestürzte Tribüne der Stierkampfarena in Kolumbien. - Keystone

In der Arena fand eine «Corraleja» genannte Stierkampfveranstaltung zum Peter- und Paul-Fest statt. Hunderte Menschen waren im Publikum. Nach einem Bericht der Zeitung «El Tiempo» verbreitete nach dem Vorfall ein Stier Panik in den Strassen der Stadt.

Der Staatspräsident von Kolumbien, Iván Duque, kündigte auf Twitter Ermittlungen an. Sein Nachfolger Gustavo Petro schrieb, die Lokalverwaltungen sollen keine Veranstaltungen mehr genehmigen, bei denen Menschen oder Tiere getötet würden. Er erinnerte zudem an eine ähnliche Tragödie: Im Jahr 1980 war in der Stierkampfarena in Sincelejo, der grössten Kolumbiens, eine überfüllte Tribüne eingestürzt. Mindestens 300 Menschen starben.

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