Zwölf Stunden langen durften einige Südkoreaner ihre Familien und Verwandten wiedersehen. Die erste Runde der Treffen ist nach drei Tagen zu Ende gegangen.
Ein Nordkoreaner berührt den Bus, in dem seine südkoreanische Mutter sitzt.
Ein Nordkoreaner berührt den Bus, in dem seine südkoreanische Mutter sitzt. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach drei Tagen wurde die erste Runde von Familienzusammenführungen in Nordkorea beendet.
  • Einige ausgewählte Personen durften ihre Familien in einem Feriengebiet wiedersehen.
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Eine erste Runde von Familientreffen zwischen Südkoreanern und ihren Angehörigen im abgeschotteten Nordkorea ist nach drei Tagen zu Ende gegangen. Die seit über 65 Jahren getrennt lebenden Familienmitglieder trafen sich von Montag bis Mittwoch in einem nordkoreanischen Feriengebiet am Berg Kumgang. Etwa 280 Menschen hatten an dieser ersten Familienzusammenführung seit Oktober 2015 teilgenommen. Insgesamt hatten sie zwölf Stunden lang Zeit, ihre Verwandten wiederzusehen.

Eine zweite Runde der Familienzusammenführungen ist von Freitag bis Sonntag angesetzt, bei der 83 ausgewählte Nordkoreaner rund 300 Verwandte aus Südkorea wiedersehen werden.

Seit dem Koreakrieg (1950 bis 1953) entzweit die beiden Nachbarstaaten eine verminte entmilitarisierte Zone. Rund 700'000 Koreaner sollen während der Wirren des Krieges gen Süden geflohen sein.

Das abgeschottete Nordkorea wird totalitär geführt. Es gilt als einer der am schwersten zugänglichen Staaten. Südkorea ist dem westlichen Beispiel gefolgt und wird demokratisch regiert. Die getrennt in Nord- und Südkorea lebenden Familien haben de facto keine Möglichkeiten zum Kontakt.

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