Kriminelle Geschäfte mit Schutzmasken blühen
Um sich vor dem Coronavirus zu schützen, greifen viele Menschen zu Schutzmasken. Wegen Engpässen blühen nun kriminelle Geschäfte.
Das Wichtigste in Kürze
- Viele Menschen kaufen wegen des Coronavirus derzeit Schutzmasken.
- Wegen Engpässen blühen kriminelle Geschäfte mit den Masken.
Ob in Indonesien oder Thailand: Es mehren sich die Berichte über kriminelle Geschäfte mit den Masken, die gegen das neuartige Coronavirus schützen sollen. Im Westen von Jakarta beschlagnahmte die Polizei am Mittwoch rund 600'000 Stück.
Die Händler hätten keine Genehmigung gehabt, sagte ein Polizeisprecher in Indonesien. Die Preise für Masken schossen in dem südostasiatischen Land in die Höhe. Eine Schachtel, die sonst für 20'000 Rupiah (1,35 Franken) zu haben ist, kostet nun bis zu 500'000 Rupiah (34 Franken).
Masken nur für Erkrankte gedacht
Zuvor sah sich das Gesundheitsministerium in Thailand genötigt, etwas klarzustellen: Die in der Medizin genutzten Masken seien nicht wiederverwendbar. Zuvor hatte die Polizei eine Gruppe festgenommen, die Masken gewaschen und wieder verkauft hatte. Die Gesundheitsministerin Panpimol Wipulakorn sagte, so etwas sei illegal und gefährlich für die Gesundheit.
Experten sagen, dass gesunde Menschen im Alltag eigentlich keine Masken benötigen und die Schutzwirkung vieler Produkte beschränkt ist. Sinnvoll ist es eher für Kranke, den Schutz zu tragen, damit sie andere Menschen nicht infizieren. In einem niedersächsischen Krankenhaus wurden bereits 1200 Mundschutzmasken aus einem Lagerraum gestohlen.