Leiche von letztem Vermissten nach Brückeneinsturz in Taiwan geborgen
Zwei Tage nach dem spektakulären Brückeneinsturz in Taiwan ist auch der letzte Vermisste tot geborgen worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Zahl der Toten auf sechs gestiegen - Ursache weiter unklar.
Die Leiche des vermissten philippinischen Fischerei-Mitarbeiters sei nach einer Suche rund um die Uhr aus dem Wasser geholt worden, teilte die Feuerwehr am Donnerstag mit. Damit erhöhte sich die Zahl der Toten auf insgesamt sechs; zwölf weitere Menschen wurden verletzt.
Die 21 Jahre alte Brücke im Küstenort Nanfangao war am Dienstag eingestürzt. Die 140 Meter lange Brücke, die den Fischereihafen überspannte, stürzte auf drei unter ihr ankernde Fischkutter und einen vorbeifahrenden Öltanker, der daraufhin in Brand geriet. Bei den Toten handelte es sich um Fischerei-Arbeiter aus den Philippinen und Indonesien.
Die Behörden leiteten Ermittlungen zur Einsturzursache ein und sagten allen Opfer-Angehörigen umgerechnet knapp 150.000 Euro zu. Aufnahmen von Überwachungskameras zeigen, wie ein senkrechtes Kabel im Zentrum des stählernen Brückenbogens plötzlich reisst und die gesamt Brücke daraufhin zusammenstürzt.
Am Montag war Taiwan von einem Taifun getroffen worden, der in manchen Gebieten an der Ostküste heftigen Regen mit sich brachte. Zum Zeitpunkt des Brückeneinsturzes herrschte aber gutes Wetter.