Lula de Silva: Brasiliens Justiz verkündet die Urteile
Brasiliens Justiz hat die Urteile über Lula da Silva gefällt. Der Oberste Gerichtshof bestätigt die Aufhebung der Korruptionsurteile.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Verurteilung von Brasiliens Ex-Präsident Lula wird definitiv aufgehoben.
- Lula könnte bei Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr kandidieren.
Der Oberste Gerichtshof in Brasilien hat die Aufhebung der Korruptionsurteile gegen den ehemaligen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva bestätigt.
Die Richter stimmten am Donnerstag mehrheitlich für die Anfang März getroffene Entscheidung von Richter Edson Fachin. Dieser hatte in vier Fällen gegen Lula aus verfahrenstechnischen Gründen kassiert. Der nach wie vor populäre linksgerichtete Politiker könnte somit bei der Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr antreten.
Fachin hatte argumentiert, das Gericht im südbrasilianischen Curitiba, das die Prozesse gegen Lula geführt hatte, sei dafür nicht zuständig gewesen. Die brasilianische Generalstaatsanwalt hatte dagegen Berufung beim gesamten Obersten Gerichtshof eingelegt.
Lula, der von 2003 bis 2010 Präsident Brasiliens war, hatte stets alle Vorwürfe als politisch motiviert zurückgewiesen. In einem Fall hatte er im April 2018 eine mehrjährige Haftstrafe bereits angetreten. Seit November 2019 befindet er sich aber wieder auf freiem Fuss.