Macron appelliert für Nothilfe an Libanon
Der französische Präsident Emmanuel Macron fordert in einer Videokonferenz internationale Partner zu massiver Nothilfe für den Libanon auf.
Das Wichtigste in Kürze
- Emmanuel Macron hat Partner zu einer massiven Nothilfe aufgefordert.
- Es müsse alles getan werden, um Gewalt und Chaos im Land zu verhindern.
- Macron führte eine Videoschalte mit Vertretern aus 36 Nationen.
Fünf Tage nach der Explosionskatastrophe in Beirut hat Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron internationale Partner zu einer massiven Nothilfe aufgefordert. Beirut sei im Herzen getroffen worden, sagte der 42-Jährige zum Auftakt einer internationalen Geberkonferenz, die per Videoschalte organisiert wurde.
Macron appellierte an die Verantwortlichen in Beirut, auf die Hoffnungen zu antworten, die das libanesische Volk auf den Strassen ausdrücke.
«Das libanesische Volk ist frei, stolz und eigenständig.» Es müsse alles getan werden, um Gewalt und Chaos zu verhindern. In diesen Stunden entscheide sich die Zukunft des krisengeschüttelten Landes.
US-Präsident Trump auch bei Videokonferenz dabei
Macron sprach einer Aufzeichnung des Nachrichtensenders BFMTV zufolge von «Mächten», die ein Interesse an Spaltung und Chaos hätten. Bei den Protesten in Beirut war es Wochenende auch zu Gewalt gekommen.
Nach Angaben des Élyséepalasts nahmen an der Schalte Vertreter von mindestens 36 Staaten und Organisationen teil. Unter ihnen auch US-Präsident Donald Trump. Macron begrüsste Trump bei dem Treffen persönlich.
Mehr als 6000 Menschen verletzt
Frankreich und die Vereinten Nationen (UN) richteten das Treffen aus. Deutschland wurde französischen Angaben zufolge durch Aussenminister Heiko Maas (SPD) vertreten.
Nötig sind nach den Worten von Macron medizinische Hilfe, Nahrungsmittel und der rasche Wiederaufbau von Schulen oder Krankenhäusern. «Mehrere Schulen wurden zerstört», sagte Macron der BFMTV-Aufzeichnung zufolge. Bei der Explosion im Beiruter Hafen waren am Dienstag auch mehr als 6000 Menschen verletzt worden.