Mali: Präsidenten Stichwahl erhält von Gericht grünes Licht

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Mali,

Der Präsidenten-Stichwahl diesen Sonntag in Mali zwischen Amtsinhaber Ibrahim Boubacar Keita und Oppositionsführer Soumaila Cissé steht nichts mehr im Weg,

Ein poster von Ibrahim Boubacar Keita hängt an einem Markt in Bamako.
Ein poster von Ibrahim Boubacar Keita hängt an einem Markt in Bamako. - epa

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Sonntag findet in Mali die Präsidenten-Stichwahl statt.
  • Ein Gericht wies Beschwerden der Opposition ab.

Das Verfassungsgericht in Mali hat Beschwerden der Opposition gegen das Wahlergebnis der ersten Runde der Präsidentschaftswahl abgewiesen. Es gab damit am Mittwoch grünes Licht für die für Sonntag geplante Stichwahl zwischen Amtsinhaber Ibrahim Boubacar Keita und Oppositionsführer Soumaila Cissé.

Cissé und weitere Oppositionskandidaten hatten zahlreiche Beschwerden gegen das Wahlergebnis vom 29. Juli eingereicht, demzufolge Keita mit grossem Abstand vorne lag. Sie machten Wahlbetrug, Verstösse gegen das Wahlrecht und andere Unregelmässigkeiten geltend.

Die Präsidentin des Verfassungsgericht, Manassa Danioko, wies die Beschwerden ab und verkündete zugleich das endgültige Ergebnis der ersten Runde. Demnach kam Keita auf 41,7 Prozent der Stimmen und Cissé auf 17,78 Prozent.

Oppositionsführer lehnt Ergebnis ab

Aus Cissés Umfeld hiess es, der Oppositionspolitiker werde das Wahlergebnis auch weiterhin nicht anerkennen. 2013 hatte der inzwischen 73-jährige Keita die Präsidentschaftswahl mit mehr als 77 Prozent der Stimmen gewonnen.

Die internationale Staatengemeinschaft erhofft sich von der Wahl neue Impulse für den Friedensprozess in dem westafrikanischen Land, in dem sich verschiedene Konflikte überlagern und unter anderem dschihadistische Rebellen aktiv sind. Die Sicherheitslage ist schlecht. In dem Land laufen Militärmissionen von Uno und EU, die zur Stabilisierung beitragen sollen.

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