Mediensperre für pakistanischen Ex-Premier Imran Khan
Gegen den früheren Premierminister Pakistans, Imran Khan, ist eine Mediensperre verhängt worden. In seinen Reden würde er das Militär diffamieren.
Das Wichtigste in Kürze
- In Pakistan wurde eine Mediensperre gegen den früheren Premierminister verhängt.
- Imran Khan würde in seinen Reden das Militär diffamieren und Hass verbreiten.
Fernsehsender in Pakistan dürfen keine Reden des Ex-Premierministers Imran Khan mehr aussenden. Das entschied die Medienbehörde in dem Land am späten Sonntagabend.
Zur Begründung hiess es, Khan würde in seinen Reden das Militär diffamieren und Hass verbreiten. Dem örtlichen Nachrichtensender Ary News wurde bereits die Lizenz entzogen, nachdem er gegen die neue Vorgabe der Medienbehörde verstossen hatte.
Imran Khan spricht von Verschwörung
In dem südasiatischen Land ist eine solche Regelung nichts Neues. Während der Amtszeit von Imran Khan galt ebenfalls ein Sendeverbot für Reden des ehemaligen Premierministers Nawaz Sharif.
Imran Khan wurde im April vergangenen Jahres durch ein Misstrauensvotum als Premierminister gestürzt. Daraufhin rief er regelmässig zu Demonstrationen auf, um Neuwahlen zu erreichen. Der Ex-Premier muss sich ausserdem unter anderem wegen Geldwäsche vor Gericht verantworten.
In einer Rede in der Millionenstadt Lahore am vergangenen Sonntag beschuldigte Imran Khan das mächtige Militär in seinem Land, in eine Verschwörung gegen ihn verwickelt zu sein.