Mehr als 200 Migranten aus Lastwagen in Mexiko befreit
In Mexiko wurden 209 Migranten, darunter Kinder und Jugendliche in einem verlassenen Lkw gefunden. Eine Person musste ins Spital gebracht werden.
Das Wichtigste in Kürze
- In Mexiko wurden 209 Migranten in einem Lastwagen entdeckt.
- Alle lebten, eine Person musste wegen Erstickungserscheinungen ins Spital gebracht.
- Erst vor zwei Wochen starben 40 Migranten bei einem Brand an einer Sammelstelle.
Im Osten von Mexiko sind 209 Migranten in einem verlassenen Lastwagen entdeckt worden. Die Menschen aus Mittel- und Südamerika wurden nahe Nuevo Teapa im Bundesstaat Veracruz aus dem Fahrzeug befreit, nachdem Hilferufe zu hören waren, wie die Einwanderungsbehörde INM am Donnerstag (Ortszeit) mitteilte. Auch Kinder und Jugendliche waren darunter. Ein Migrant sei mit Erstickungserscheinungen in ein Krankenhaus gebracht worden, hiess es in der Mitteilung weiter.
Demnach war in die geschlossene Ladefläche des Lkw eine Zwischendecke eingezogen worden, um noch mehr Menschen transportieren zu können. Die meisten Migranten stammten aus Guatemala. Auch Menschen aus Honduras, El Salvador und Ecuador waren in dem Lastwagen.
#Comunicado| @INAMI_mx rescató a 209 personas migrantes de Guatemala, El Salvador, Ecuador y Honduras que permanecían en la caja seca de un tráiler abandonado en la carretera Villahermosa-Coatzacoalcos, en Nuevo Teapa, #Veracruz
— INM (@INAMI_mx) April 13, 2023
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Vor zwei Wochen waren bei einem Brand in einer Sammelstelle des INM in der mexikanischen Stadt Ciudad Juárez an der Grenze zu den USA 40 Migranten ums Leben gekommen und fast 30 weitere verletzt worden. Die Männer waren eingeschlossen und konnten sich nicht in Sicherheit bringen.
Die Generalstaatsanwaltschaft ermittelt in dem Fall wegen Mordverdachts. Fünf Beamte und ein Migrant sitzen in Untersuchungshaft, weitere Haftbefehle sollen folgen. Der Migrant soll Matratzen in Brand gesteckt und damit das verheerende Feuer entfacht haben. Die Beamten wiederum hätten keine Hilfe geleistet.