Ebola kostete im Kongo bereits mehr als 500 Menschen das Leben
Im Osten der Demokratischen Republik Kongo ist die Zahl der Ebola-Toten binnen sechs Monaten auf mehr als 500 gestiegen.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Kongo sind in den letzten sechs Monaten mehr als 500 Menschen gestorben.
- Die Stadt Beni in der Unruheprovinz Nord-Kivu ist mit 147 Fällen besonders betroffen.
- Seit die Krankheit 1976 erstmals entdeckt wrude, ist es der zehnte Ausbruch in dem Land.
Seit August seien 502 Menschen gestorben und 271 Menschen wieder gesund geworden, teilte das Gesundheitsministerium in Kinshasa am Freitagabend mit. Unter den Toten sind demnach 441 bestätigte Ebola-Fälle und 61 Verdachtsfälle. Mit 147 Todesfällen ist die 800.000-Einwohner-Stadt Beni in der Unruheprovinz Nord-Kivu besonders stark betroffen.
Es ist bereits der zehnte Ausbruch in der Demokratischen Republik Kongo, seit die Krankheit in dem Land 1976 erstmals entdeckt wurde. Dieses Mal ist die Bekämpfung der hoch ansteckenden Virus-Krankheit besonders schwierig, weil es in der betroffenen Region immer wieder Angriffe bewaffneter Gruppen gibt.
Ende 2013 hatte eine verheerende Ebola-Epidemie mehrere westafrikanische Staaten heimgesucht. In den folgenden Monaten starben in Guinea, Sierra Leone und Liberia rund 11.300 Menschen an dem Virus. Ebola ist eine oft tödlich verlaufende Virus-Krankheit. Die Übertragung geschieht durch direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten eines Infizierten.