Heftige Regenfälle haben in Japan zu Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. Mehrere Menschen sind in den Fluten ums Leben gekommen.
Japan
Zerstörte Häuser nach einem Erdrutsch in Kanzaki, Japan. - EPA/JIJI PRESS JAPAN OUT

Das Wichtigste in Kürze

  • In Japan sind nach Starkregen mehrere Menschen ums Leben gekommen.
  • Es kam zu Erdrutschen und Überschwemmungen.
Ad

Bei den sintflutartigen Regenfällen in Japan sind mehrere Menschen ums Leben gekommen. Wie der japanische Fernsehsender NHK am Sonntag berichtete, wurden zwei ältere Frauen in der Präfektur Nagano an einem Kanal gefunden und später für tot erklärt.

In der Präfektur Nagasaki auf der schwer betroffenen südwestlichen Hauptinsel Kyushu war zuvor eine Frau bei einem Erdrutsch ums Leben gekommen. Ihr Mann und ihre Tochter galten als vermisst. Unterdessen wurden in der Präfektur Nagano acht Menschen aus einem Erdrutsch geborgen.

Unwetter
Eine überflutete Strasse im japanischen Saga. - EPA/JIJI PRESS JAPAN OUT

Bei drei von ihnen, darunter zwei Kinder, sei «Herz- und Atemstillstand» diagnostiziert worden. Das ist eine in Japan übliche Formulierung, bevor der Tod von Menschen amtlich bestätigt wird. Insgesamt würden vier Menschen vermisst, berichtete der Sender weiter.

Weiter Gefahr durch Überschwemmungen

Zwar hatte es Sonntagmorgen in weiten Teilen Kyushus aufgehört zu regnen, dennoch warnten die Behörden weiter vor der Gefahr durch Überschwemmungen und Erdrutschen in Folge der aufgeweichten Böden.

In der Präfektur Saga war ein Krankenhaus von den Wassermassen eingeschlossen, die Patienten konnten aber laut Medien in höhere Stockwerke in Sicherheit gebracht werden. Mehr als ein Dutzend Flüsse in sieben Präfekturen waren über die Ufer getreten. In Saga waren ganze Strassenzüge von Wasser überschwemmt. Rettungskräfte brachten Bewohner mit Booten in Sicherheit.

Unwetter
Menschen durchqueren eine stark überschwemmte Strasse in Kurume, Japan. - Kyodo News via AP

In mehreren Präfekturen Japans wurde innerhalb eines Monats das Dreifache an normalen Niederschlägen gemessen. Hunderttausende Menschen waren am Wochenende aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen. Auch im Grossraum Tokio regnete es stark. Dort warnten die Behörden in von Überschwemmungen gefährdeten Gebieten die Anwohner über Lautsprecher und per Nachrichten auf Smartphones. Auch für die nächsten Tage wird mit starken Regenfällen gerechnet.

Infolge der globalen Klimaerwärmung wird das Inselreich Japan zunehmend von solchen starken Regenfällen heimgesucht. Dadurch kommt auf dem bergigen Archipel auch immer häufiger zu Erdrutschen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

NachrichtenWasserTod