Mehrere Vermisste nachdem Migranten Schlauchboot vor Libyen kentert
Seit Beginn des Jahres kamen laut Internationaler Organisation für Migration im Mittelmeer 83 Menschen um. Im Vorjahreszeitraum waren es 199.
Das Wichtigste in Kürze
- Drei von 20 Migranten einer Schlauchboot-Überfahrt wurden auf dem Mittelmeer gerettet.
- Die drei Überlebenden wurden schwer verletzt auf Lampedusa gebracht.
Ein Schlauchboot mit rund 20 Migranten an Bord ist vor der libyschen Küste gekentert. Drei Menschen konnten gerettet werden, wie die italienische Marine mitteilte. Die restlichen 17 wurden vermisst. Das Boot sei am Freitag 50 Seemeilen nordöstlich von Tripolis in Seenot geraten. Die drei Überlebenden seien schwer verletzt auf die italienische Insel Lampedusa gebracht worden.
Seit Italien seine Häfen für Migranten weitestgehend geschlossen hat, kommen immer weniger Migranten von Libyen an. Jedoch sterben immer noch Menschen auf der gefährlichen Überfahrt. Seit Beginn des Jahres kamen laut Internationaler Organisation für Migration im Mittelmeer 83 Menschen um. Im Vorjahreszeitraum waren es 199.
«Solange Europas Häfen offen bleiben, solange jemand den Schleppern hilft, machen die Schlepper leider weiter Geschäfte und töten weiter», erklärte Italiens rechter Innenminister Matteo Salvini. Zuletzt wurden mehrere Rettungsschiffe mit Migranten tagelang auf dem Meer blockiert.