Menschenrechtler sprechen von Völkermord durch Israel
Im Gazastreifen wirft die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) Israel vor, eine Politik der «Ausrottung mit Völkermordhandlungen» zu verfolgen.
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hat Israel im Gazastreifen eine Politik der «Ausrottung mit Völkermordhandlungen» vorgeworfen.
Die israelischen Behörden hätten in dem umkämpften Küstenstreifen durch mangelnde Trinkwasserversorgung absichtlich Lebensbedingungen geschaffen, die auf die Vernichtung eines Teils der Bevölkerung abzielten, stand in einem in Jerusalem veröffentlichten 179 Seiten langen Bericht der Organisation. Der Wassermangel führe «höchstwahrscheinlich zu Tausenden von Todesfällen».
Israel weist Vorwurf von Human Rights Watch zurück
Das israelische Aussenministerium wies die Vorwürfe zurück und warf HRW vor, Lügen zu verbreiten. Israel habe seit Beginn des Gazakriegs trotz ständiger Angriffe der Hamas die kontinuierliche Versorgung mit Trinkwasser und Lebensmitteln im Gazastreifen sichergestellt, stand in einer auf X veröffentlichten Erklärung des Ministeriums. Wasserpipelines und Wasserpumpen sowie Entsalzungsanlagen seien weiter in Betrieb. Zudem werde Wasser per Tanklastwagen geliefert.