Mexikos designierter Präsident macht Abstriche bei seinem Gehalt
Obrador will die Kosten der Bürokratie verringern und beginnt bei seinem eigenen Gehalt: Der designierte Präsident Mexikos soll «nur» 5000 Franken verdienen.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Dezember wird der Linke Andrés Manuel López Obrador Präsident Mexikos.
- Sein Plan ist es die Kosten der Bürokratie zu verringern.
- Deshalb will er monatlich 5000 Franken verdienen — 40 Prozent weniger als sein Vorgänger.
Er plane zudem, in die mexikanische Verfassung aufnehmen zu lassen, dass niemand im Bürokratie-Apparat mehr als der Präsident verdienen dürfe. Er werde die Initiative dem Kongress vorlegen, sagte der 64-Jährige. López Obrador war am 1. Juli zum neuen Präsidenten gewählt worden. Er hat sich den Kampf gegen die Korruption in Mexiko auf die Fahne geschrieben.
Der designierte mexikanische Präsident will künftig auf einen Grossteil seines ihm als Staatsoberhaupt zustehenden Gehaltes verzichten. Er werde ab seinem Amtsantritt im Dezember monatlich nur 108'000 Pesos, also etwa 5000 Franken, verdienen.
Dies erklärte Andrés Manuel López Obrador am Sonntag (Ortszeit) in Mexiko-Stadt. Und dieser Betrag sei rund 40 Prozent des Gehalts seines Vorgängers, dem Amtsinhaber Enrique Peña Nieto, der rund 270'000 Pesos (rund 14'300 Franken) pro Monat verdient habe, sagte der Linkspolitiker, der unter dem Kurznamen AMLO bekannt ist.
Die Kürzung des Präsidentenverdiensts ist Teil von AMLOs Plan, die Kosten der Bürokratie in dem lateinamerikanischen Land zu verringern. Im Wahlkampf hatte er bereits angekündigt, auch die Pensionen der Ex-Präsidenten Mexikos zu mindern.