Militärkritischer Journalist in Pakistan wieder frei
Das Wichtigste in Kürze
- Seine Verschleppung hatte am Dienstag zu einem Aufschrei in sozialen Medien geführt.
Journalisten und Menschenrechtler zeigten sich besorgt. Auch ein Video einer Überwachungskamera, das die Verschleppung zeigen soll, wurde im Netz verbreitet. Bereits in der Vergangenheit sei der Journalist wegen seiner Kritik am Militär eingeschüchtert worden, hiess es.
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International zeigte sich besorgt. «Wegen seines Journalismus war er körperlichen Angriffen und Schikanen ausgesetzt. Die Behörden müssen unverzüglich seinen Aufenthaltsort ermitteln», schrieb die Organisation auf Twitter.
In der Vergangenheit wurde Pakistans Geheimdienst und Militär immer wieder vorgeworfen, Menschen ohne Gerichtsbeschluss festzuhalten. Menschenrechtsorganisationen kritisieren dieses Vorgehen regelmässig. Auch in den vergangenen Monaten wurde über Verschleppungen von Journalisten oder politischen Aktivisten berichtet. Die Vorwürfe werden von den Behörden vehement zurückgewiesen.