Militärkritischer Journalist in Pakistan wieder frei

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Pakistan,

Der militärkritische Journalist Matiullah Jan ist nach seiner Verschleppung am Dienstag in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad wieder frei. «Ich bin gesund und munter wieder zu Hause. Gott war gütig zu mir und meiner Familie», schrieb der in Pakistan bekannte Journalist am Mittwoch auf Twitter.

Kaneez Sughra, Ehefrau des verschleppten prominenten pakistanischen Journalisten Matiullah Jan, zeigt Journalisten im Haus eines Verwandten auf einem Smartphone ein Bild ihres Mannes. Der militärkritische Journalist ist nach seiner Verschleppung am Dienstag in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad wieder frei. Foto: Anjum Naveed/AP/dpa
Kaneez Sughra, Ehefrau des verschleppten prominenten pakistanischen Journalisten Matiullah Jan, zeigt Journalisten im Haus eines Verwandten auf einem Smartphone ein Bild ihres Mannes. Der militärkritische Journalist ist nach seiner Verschleppung am Dienstag in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad wieder frei. Foto: Anjum Naveed/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Anjum Naveed

Das Wichtigste in Kürze

  • Seine Verschleppung hatte am Dienstag zu einem Aufschrei in sozialen Medien geführt.

Journalisten und Menschenrechtler zeigten sich besorgt. Auch ein Video einer Überwachungskamera, das die Verschleppung zeigen soll, wurde im Netz verbreitet. Bereits in der Vergangenheit sei der Journalist wegen seiner Kritik am Militär eingeschüchtert worden, hiess es.

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International zeigte sich besorgt. «Wegen seines Journalismus war er körperlichen Angriffen und Schikanen ausgesetzt. Die Behörden müssen unverzüglich seinen Aufenthaltsort ermitteln», schrieb die Organisation auf Twitter.

In der Vergangenheit wurde Pakistans Geheimdienst und Militär immer wieder vorgeworfen, Menschen ohne Gerichtsbeschluss festzuhalten. Menschenrechtsorganisationen kritisieren dieses Vorgehen regelmässig. Auch in den vergangenen Monaten wurde über Verschleppungen von Journalisten oder politischen Aktivisten berichtet. Die Vorwürfe werden von den Behörden vehement zurückgewiesen.

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