Mindestens 16 Tote bei zwei Selbstmordattentaten im Südwesten Somalias

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Somalia,

Bei zwei nahezu zeitgleichen Selbstmordanschlägen im Südwesten Somalias sind mindestens 16 Menschen getötet worden.

Bei einem Selbstmordanschlag in Somalia sterben mindestens 16 Menschen.
Bei einem Selbstmordanschlag in Somalia sterben mindestens 16 Menschen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Somalia haben zwei Selbstmordattentäter beinahe zeitgleich zugeschlagen.
  • Mindestens 16 Menschen kamen dabei ums Leben.

Die Attentäter hätten sich am Samstag im Abstand von nur wenigen Minuten in einem Restaurant und in einem Café in Baidoa in die Luft gesprengt, teilte die Polizei mit.

Die Anschläge hätten sich gegen Orte gerichtet, die von «unschuldigen Zivilisten» besucht wurden, sagte der Polizeibeamte Abudulahi Mohamed. Bislang seien 16 Todesopfer bestätigt worden - sieben beim ersten und neun beim zweiten Attentat. Ausserdem seien fast 20 Menschen verletzt worden, einige von ihnen schwer. Die Zahl der Todesopfer könne daher weiter steigen, sagte der Beamte. Ein weiterer Polizist bestätigte die Opferzahl.

Ein Angehöriger von einem der Verletzten sagte, nach dem Doppelanschlag seien zahlreiche Menschen ins Krankenhaus geströmt, um nach ihren Angehörigen zu suchen. Er selbst habe 15 Todesopfer der Selbstmordanschläge gesehen, fügte Abdi Hassan hinzu.

Der Doppel-Anschlag ereignete sich einem Tag vor dem ersten Jahrestag eines schweren Anschlags in Somalias Hauptstadt Mogadischu, bei dem mehr als 500 Menschen getötet worden waren. Für die Tat wurde die islamistische Shebab-Miliz verantwortlich gemacht.

Somalia ist nach einem Bürgerkrieg in den 90er Jahren weiterhin instabil. Die Shebab-Miliz kämpft in dem Land am Horn von Afrika gegen die international anerkannte Regierung und verübt immer wieder schwere Anschläge.

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