Mindestens 18 Tote bei Kämpfen um Weideland im Südsudan
Die Weidefläche im Südsudan ist hart umkämpft. Eine Auseinandersetzung zwischen zwei Viehaltergruppen ist eskaliert.
Das Wichtigste in Kürze
- Zwei Viehtreiber-Gruppen im Südsudan haben sich um Weidefläche gestritten.
- Der Konflikt eskalierte: 18 Menschen sind tot.
Bei Kämpfen um Weideland im afrikanischen Krisenstaat Südsudan sind mindestens 18 Menschen getötet worden. Zudem seien 36 Menschen verletzt worden, sagte heute Mittwoch der Informationsminister des Bundesstaates Terekeka, Dominic Ladu. Zu den Zusammenstössen zwischen zwei Gruppen, die Viehhaltung betreiben, kam es demnach am Dienstagabend im Staat Terekeka am Ufer des Weissen Nils.
Die meisten Menschen in dem ostafrikanischen Land betreiben Ackerbau oder Viehhaltung. Immer wieder kommt es dort zu Konflikten um Weideland und gewaltsamen Viehdiebstählen. Nach Jahrzehnten verschiedener Konflikte sind viele Bürger im Südsudan bewaffnet, Rivalitäten eskalieren leicht. Auch ethnische Spannungen spielen eine Rolle.
In dem ölreichen Staat herrscht seit Ende 2013 ein Bürgerkrieg. Zehntausende sind dabei getötet worden, mehr als vier Millionen Südsudanesen sind vor der Gewalt geflohen. Die Widersacher, Präsident Salva Kiir und Rebellenführer Riek Machar, unterzeichneten jüngst ein Friedensabkommen. Allerdings gab es bereits in der Vergangenheit ähnliche Vereinbarungen, die später scheiterten.