Mindestens 24 Todesopfer durch Zyklon in Simbabwe
Bei einem Zyklon im Osten Simbabwes sind mindestens 24 Menschen ums Leben gekommen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Simbabwe sind nach einem Zyklon mindestens 24 Menschen gestorben.
- Dutzende Menschen werden nach Überschwemmungen vermisst.
Bei einem Zyklon im Osten Simbabwes sind mindestens 24 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 40 weitere Menschen galten nach Behördenangaben vom Samstag als vermisst, nachdem der Tropensturm «Idai» über die Region gezogen war.
Zahlreiche Häuser wurden beschädigt und Brücken von den Wassermassen davongespült, die Stromversorgung war teilweise unterbrochen.
Schlammlawine
Nach Angaben des Informationsministeriums in Harare sassen mehrere Menschen auf dem Gipfel eines Berges fest und warteten auf Rettung. Starker Wind hindere die Rettungshubschrauber jedoch daran, hinaufzusteigen. Ein Parlamentsabgeordneter in der Region Chimanimani berichtete, mindestens 25 Häuser seien von einer Schlammlawine fortgerissen worden.
Bereits am Freitag waren im benachbarten Mosambik mindestens 19 Menschen durch den Wirbelsturm ums Leben gekommen. Mehr als eine halbe Million Bewohner der Stadt Beira waren ohne Strom.
Regenfälle seit Monatsbeginn
Bereits seit Monatsbeginn leidet Mosambik unter schweren Regenfällen. Schon vor dem Durchzug von Zyklon «Idai» kamen dort mindestens 66 Menschen ums Leben. Im benachbarten Malawi starben wegen der Unwetter seit Monatsbeginn 56 Menschen, zehntausende wurden obdachlos.
Mosambik und Malawi gehören zu den ärmsten Ländern der Welt. Bereits seit mehreren Jahren herrschen dort im Wechsel lange Trockenzeiten und schwere Regenfälle mit verheerenden Folgen.