Mindestens elf Tote bei Selbstmordanschlag in Ostafghanistan
Ein Selbstmordattentat hat in Afghanistan elf Menschenleben gefordert, darunter acht Zivilisten.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei einem Selbstmordanschlag in Afghanistan kommen mindestens elf Menschen ums Leben.
- Darunter befinden sich auch acht Zivilisten.
Bei einem Selbstmordanschlag auf einen Sicherheitsposten im Zentrum der ostafghanischen Stadt Dschalalabad sind am Dienstag mindestens elf Menschen getötet worden. Der Attentäter habe sich gegen 10 Uhr Ortszeit an dem mit Mitarbeitern des Geheimdienstes NDS besetzten Posten in die Luft gesprengt, sagte Provinzsprecher Attaullah Chogiani.
Unter den Toten seien acht Zivilisten und zwei NDS-Mitarbeiter. Auch der Angreifer sei ums Leben gekommen.
Wer hinter dem Anschlag steckte, blieb zunächst unklar. In der Provinz Nangarhar und der Provinzhauptstadt Dschalalabad sind sowohl die radikalislamischen Taliban als auch die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) aktiv. Erst vor zehn Tagen hatte ein Selbstmordattentäter des IS in Dschalalabad 19 Menschen getötet und 21 verletzt - die meisten waren Angehörigen der kleinen afghanischen Sikh-Gemeinde.