Der Chef der Organisation Miss America, die jährliche Schönheitswettbewerbe in den USA abhält, ist nach einem Skandal über beleidigende E-Mails vom Dienst suspendiert worden.
Miss America-Chef Sam Haskell soll sich in Mails abschätzig über Kandidatinnen geäussert haben.
Miss America-Chef Sam Haskell soll sich in Mails abschätzig über Kandidatinnen geäussert haben. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Dem Miss America Chef Sam Haskell wird vorgeworfen, in E-Mails Kandidatinnen betreffend Aussehen, Körpergewicht oder Sex-Leben beleidigt zu haben.
  • Der Vorstand der Organisation kündigte Ermittlungen zu den E-Mails an.
  • Bis der Fall geklärt ist, bleibt Sam Haskell suspendiert.
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In den von der «Huffington Post» veröffentlichten E-Mails äussert sich Sam Haskell unter anderem abfällig über Aussehen, Körpergewicht und Sex-Leben ehemaliger Schönheitsköniginnen. Der Vorstand der Organisation kündigte Ermittlungen zu den E-Mails an.

Haskell wies den Bericht in einer Mitteilung als in grossen Teilen «unehrlich, täuschend und verachtenswert» zurück. «Der Bericht ist so grausam und unwahr und verletzt mich, meine Familie und die Verwaltung dieser Nonprofit-Organisation.» Er gestand aber ein, im Hinblick auf seine Wortwahl Fehler gemacht und seiner Suspendierung auch zugestimmt zu haben, bis der Fall geklärt sei.

Dutzende frühere Schönheitsköniginnen forderten Haskells Rücktritt. Darunter war auch Gretchen Carlson, die den mittlerweile verstorbenen Chef des Nachrichtensenders Fox News, Roger Ailes, erfolgreich wegen sexueller Belästigung verklagt hatte.

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