Humanitäre Hilfe

Mittel für humanitäre Hilfe könnten knapp werden

Jan Siegrist
Jan Siegrist

Deutschland,

Die deutsche Hilfsorganisation «Care» warnt davor, dass die Mittel für humanitäre Hilfe durch die Corona-Pandemie vernachlässigt werden könnten.

In Chimanimani in Simbabwe überqueren Kinder einen nach Zyklon «Idai» mit Geröll gefüllten Bachlauf. Foto: Kb Mpofu/AP
In Chimanimani in Simbabwe überqueren Kinder einen nach Zyklon «Idai» mit Geröll gefüllten Bachlauf. Foto: Kb Mpofu/AP - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Corona-Pandemie hat globale Ungleichheiten und das Leid verschärft.
  • Die deutsche Hilfsorganisation «Care» warnt vor der Vernachlässigung humanitärer Hilfe.

Die Hilfsorganisation «Care» aus Deutschland warnt davor, dass die humanitäre Hilfe wegen der Corona-Pandemie vernachlässigt werden könnte. Die Krise habe die globalen Ungleichheiten und das menschliche Leid verschärft, heisst es in einer Mitteilung.

In Burundi beispielsweise würden so viele Menschen hungern, wie nirgends sonst auf der Erde. Das ostafrikanische Land führt deshalb die «Care»-Rangliste der «Suffering in Silence»-Liste an.

Mehr Menschen benötigen humanitäre Hilfe

Die Liste auf der Website von Care zeigt zehn humanitäre Krisen, welche medial kaum Beachtung erhalten. In diesen Gebieten herrschen laut «Care» Armut, extreme Wetterbedingungen und politische Instabilität.

Vor der Corona-Krise seien rund eine Milliarde Menschen betroffen gewesen. Nun habe sich die Lage gar noch verschärft. Wie die Vereinten Nationen schätzen, benötigten 2020 über 230 Millionen Menschen mehr humanitäre Hilfe. Dies entspricht einem Anstieg von beinahe 40 Prozent.

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