Mutmasslicher Entführer der kleinen Cleo handelte wohl allein
Der mutmassliche Entführer der in Australien vermissten Cleo Smith hat nach Ansicht der Ermittler vermutlich allein gehandelt.
Das Wichtigste in Kürze
- Der mutmassliche Entführer von Cleo (4) hat laut Ermittlern alleine gehandelt.
- Der 36-Jährige soll voraussichtlich am Donnerstag offiziell angeklagt werden.
- Welche Anschuldigungen gegen den Mann erhoben werden, teilte der Ermittler nicht mit.
Der 36-jährige Verdächtige werde voraussichtlich am Donnerstag offiziell angeklagt, sagte der leitende Ermittler Rod Wilde. Welche Anschuldigungen gegen den Mann erhoben werden, teilte der Ermittler nicht mit.
Der Verdächtige sei zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden, nachdem er bei der Festnahme verletzt worden sei. «Er ist jetzt wieder auf dem Polizeirevier und spricht gerade mit den Beamten», sagte Wilde vor Journalisten. Die Polizei geht von einer ungeplanten und spontanen Entführung des Mädchens aus. Der Mann war demnach nicht als Sexualstraftäter gelistet.
Die vierjährige Cleo war fast zweieinhalb Wochen von den Ermittlern gefunden worden. Sie war bei einem Campingurlaub mit ihrer Familie in Australiens Outback aus dem Zelt verschwunden. Die Polizisten entdeckten die Vierjährige in der Nacht zum Mittwoch in einem verriegelten Haus unweit des Campingplatzes.
Mit ihrer Rettung endete ein Entführungsfall, der ganz Australien über Tage in Atem gehalten hatte. Die verzweifelten Bitten ihrer Mutter um Hilfe hatten eine Welle der Anteilnahme ausgelöst. Hundert Polizisten suchten aus der Luft, zu Wasser und am Boden nach dem kleinen Mädchen. Auch unzählige freiwillige Helfer durchkämmten das nahe gelegene Buschland nach möglichen Spuren.