Nach Evakuierungsflug: An Bord waren 823 Menschen
Die Bilder der überfüllten US-Maschine aus Afghanistan waren eindrücklich. Nun ist bekannt, wie viele Personen wirklich an Bord waren.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Amerikaner füllten ein Frachtflugzeug mit flüchtenden Menschen aus Afghanistan.
- Es wurde angenommen, dass sich rund 600 Menschen an Bord befanden.
- Nun wurde klar, dass es mehr als 800 Menschen waren.
Das Foto des Laderaums voller Menschen ist um die Welt gegangen: Die spektakuläre Evakuierung aus Kabul mit einem US-Transportflugzeug brachte nach Angaben der Crew am Sonntag mehr als 800 in Sicherheit. «Wir waren da, um Hoffnung und Freiheit zu bringen», sagte Teamleiter Oberstleutnant Eric Kut, am Freitag dem Sender CNN.
Es ging darum Leben zu retten
Es sei in dem Moment nicht um Vorschriften gegangen, sondern darum, Frauen und Kinder in Sicherheit zu bringen. «Dafür sind wir trainiert», sagte er. Der für die Ladung zuständige Soldat Justin Triola erklärte, es seien 823 Passagiere gewesen.
«Sie waren definitiv besorgt, aus dem Gebiet herauszukommen, und wir waren froh, sie mitzunehmen. Und sie waren definitiv froh, sobald wir in der Luft waren», sagte er.
Die Transportmaschinen der US-Luftwaffe vom Typ Boeing C-17 können bei Evakuierungen normalerweise jeweils rund 300 Passagiere befördern. In diesem Fall hatten panische Afghanen am Sonntag inmitten des Chaos auf dem Flughafen Kabul das Flugzeug gestürmt.
Die Besatzung habe sich entschieden, die Menschen nach Katar auszufliegen, statt sie wieder von Bord zu zwingen. Der Boden der C-17 war auf dem Foto vor lauter Menschen nicht mehr zu sehen. Das US-Verteidigungsministerium bestätigte den Vorgang am Dienstag, nannte aber keine Einzelheiten zur Zahl der Passagiere.