Nach Horror-Unfall in Vietnam: Toter Junge weiter in Betonrohr

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Vietnam,

Der zehnjährige Junge, der vor zwei Wochen in Vietnam in ein Betonrohr fiel, konnte noch immer nicht geborgen werden.

Rettungskräfte stehen an dem Rohr auf einer Baustelle in Vietnam.
Rettungskräfte stehen an dem Rohr auf einer Baustelle in Vietnam. - --/Dong Thap's People Committe/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor zwei Wochen stürzte ein Knabe in Vietnam in ein tiefes Betonrohr.
  • Trotz mehreren Rettungsversuchen wurde der Junge später für tot erklärt.
  • Noch immer konnte die Leiche des Kindes nicht geborgen werden.

Seit knapp zwei Wochen steckt ein zehnjähriges Kind 35 Meter tief in einer Betonröhre auf einer Baustelle in Vietnam. Der Knabe war nach rund 100 Stunden in der Röhre und nach mehreren Rettungsversuchen für tot erklärt worden. Doch noch immer ist es nicht geglückt, die Leiche des Zehnjährigen zu bergen.

«Die Arbeiten dauern an. Je tiefer die Bohrungen, desto komplexer werden die geologischen Gegebenheiten, mit denen die Einsatzkräfte konfrontiert sind.» Das sagte Doan Tan Buu, der stellvertretende Regierungschef der Provinz Dong Thap, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.

Der Boden in der Tiefe sei extrem hart, erklärte er. «Wir haben einen 80-Tonnen-Kran zum Einsatzort geschickt, der bereitsteht, das Rohr hochzuziehen. Dies, nachdem die Bautrupps die letzten Meter Boden abgetragen haben.»

Ob dies noch Tage oder sogar Wochen dauert, sei unklar. Auch Experten aus Japan würden bei den Arbeiten helfen.

Keine übereilte Bergung

Ein Experte sagte vietnamesischen Medien, die Bergung dürfe nicht übereilt geschehen, da es in der Tiefe einen grossen Reibungswiderstand gebe. Auch, weil das Rohr unten geschlossen sei. Es könne zerbrechen, wenn die Arbeiter nicht vorsichtig agierten – und die Bergung damit noch viel schwerer machen.

Das Unglück im Südwesten von Vietnam hatte zu Jahresbeginn weltweit Schlagzeilen gemacht. Wo sich der kleine Nam in dem Rohr genau befindet, ist weiter unklar. Es hat nur einen Durchmesser von etwa 25 Zentimetern.

Von den Behörden hiess es, niemand habe gedacht, dass ein Zehnjähriger so tief in der Röhre eingeschlossen werden könnte. Nur in den ersten zehn Minuten nach dem Sturz gab es Berichten zufolge noch Lebenszeichen von dem Jungen.

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