SP will nur gemeinnützigen Wohnungsbau auf Berner Mittelfeld
Die SP-Fraktion in Bern verlangt, dass alle Baurechte auf dem Mittelfeld an gemeinnützige Wohnbauträger gehen.
Der Berner Gemeinderat soll die Baurechte auf dem Mittelfeld zu 100 Prozent an gemeinnützige Wohnbauträger abgeben. Das fordert die SP-Fraktion in einer Motion, die sie am Donnerstag im Stadtrat eingereicht hat.
Das Volk hat 2016 der Überbauung von Viererfeld und Mittelfeld zugestimmt. In der Abstimmungsbotschaft wurde festgehalten, dass auf dem Mittelfeld mindestens 50 Prozent gemeinnütziger Wohnungsbau vorgesehen sei. Eine Beschränkung nach oben gebe es also nicht, schreibt die SP in ihrem Vorstoss.
In der Stadt Bern sei der Bestand an städtischen und gemeinnützigen Wohnungen weiterhin sehr tief, heisst es weiter.
Gemeinnütziges Bauen gegen privaten Gewinn
80 Prozent der bestehenden Wohnungen seien in privater Hand. Auf städtischem Boden solle vor allem gemeinnützig gebaut werden, um möglichst viel Wohnraum dem privaten Gewinnstreben entziehen zu können.
Auf dem benachbarten Viererfeld sei bekanntlich 50 Prozent für den gemeinnützigen Wohnungsbau vorgesehen. Daher sei es zwingend, auf dem Mittelfeld ganz auf gemeinnützigen Wohnraum zu setzen.
Die damit verbundenen reduzierten Baurechtszinse seien wirtschaftlich zu verkraften. Auf dem Viererfeld und dem Mittelfeld plant die Stadt ein neues Quartier mit Wohnungen für rund 3000 Menschen.
