Nach Waffenruhe: Ämter und Behörden im Gaza-Streifen öffnen wieder
Zwei Tage nach Inkrafttreten einer Waffenruhe im Gaza-Konflikt nehmen die zivilen Regierungsstellen im Gaza-Streifen wieder ihre Arbeit auf.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach der Waffenruhe im Gaza-Konflikt gehen zivile Behörden und Ämter wieder auf.
- Mit Beginn der israelischen Luftangriffe am 10. Mai stellten sie ihre Arbeit ein.
- Die zivile Verwaltung im Gazastreifen wird von der islamistischen Hamas kontrolliert.
Vor zwei Tage ist die Waffenruhe im Gaza-Konflikt eingetreten. Nun nehmen die zivilen Regierungsstellen in dem palästinensischen Küstengebiet wieder ihre Arbeit auf. Zivile Behörden und Ämter öffnen am Sonntag erneut ihre Pforten. Dies teilte ein Sprecher der lokalen Regierung am Samstag im Gaza-Streifen mit.
Die zivile Verwaltung im Gazastreifen wird von der islamistischen Hamas kontrolliert. Mit Beginn der israelischen Luftangriffe am 10. Mai stellte sie ihre Arbeit ein.
Die israelischen Angriffe zielten auf die militärische Infrastruktur der Hamas ab. Zugleich richteten sie aber enorme Schäden an Wohn- und Hochhäusern, Gesundheitseinrichtungen und anderen öffentlichen Gebäuden an.
Gaza-Streifen: Waffenruhe seit Freitag
Der Alltag der mehr als zwei Millionen Einwohner des Gazastreifens kam zum Erliegen. Die Bombardements verbreiteten unter den Zivilisten Angst und Schrecken. Seit Freitag gilt eine Waffenruhe.
Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums kamen bei den Angriffen 243 Menschen ums Leben, unter ihnen 66 Kinder und Jugendliche. 1910 weitere erlitten Verletzungen. Ausgelöst wurde der Waffengang durch Raketen, die die Hamas auf Jerusalem abgefeuert hatte. Dem Beschuss vorausgegangen waren Zusammenstösse zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften am Tempelberg in Jerusalem und im arabischen Osten der Stadt.