Neue Waffenruhe in der Ostukraine wird nicht eingehalten
Laut der OSZE wird die zum Schulbeginn vereinbarte Waffenruhe in der Ostukraine nicht eingehalten. Es wird eine sofortige Einstellung der Kämpfe gefordert.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Ostukraine wurde eine vereinbarte Waffenruhe wieder nicht eingehalten.
- Diese wurde eigentlich vereinbart, um einen normalen Schulstart zu gewährleisten.
In der Ostukraine hat eine zum Beginn des Schuljahres vereinbarte Waffenruhe zwischen Regierungssoldaten und prorussischen Separatisten nicht gehalten. Seit Mitternacht hätten die Beobachter mehr als 70 Verstösse der Feuerpause festgestellt.
Dies teilte der Vizechef der Mission der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), Alexander Hug, am Mittwoch per Twitter mit. Er forderte eine sofortige Einstellung der Kämpfe.
Nach Angaben der Separatisten gab es in Luhansk ab Mitternacht keine Kämpfe mehr. Unter Vermittlung der OSZE hatten sich die Konfliktparteien in der vergangenen Woche auf eine Waffenruhe geeinigt, um einen normalen Schulstart am 1. September gewährleisten zu können.
In den vergangenen Jahren hatten die Konfliktparteien zu Schulbeginn, Ostern oder Weihnachten ebenfalls Waffenruhen vereinbart, diese scheiterten jedoch bereits nach kurzer Zeit. In dem seit 2014 andauernden Konflikt sind nach Angaben der Vereinten Nationen bereits mehr als 10'000 Menschen getötet worden.