Neuseeland verlängert Lockdown in Auckland - 30 Fälle seit Dienstag
Das Wichtigste in Kürze
- Seit Mittwoch gilt für die neuseeländische Metropole Auckland ein Lockdown.
- Dieser wird nun um weitere zwölf Tage verlängert.
- Die Zahl der bestätigten Neuansteckungen war am Freitag um 13 auf insgesamt 30 gestiegen.
Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern hat am Freitag eine Verlängerung des Corona-Lockdowns in der Millionenmetropole Auckland um zwölf Tage angekündigt.
Die neuen Einschränkungen waren am Mittwoch zunächst für drei Tage verhängt worden, nachdem in der Stadt vier Mitglieder einer Familie positiv auf das Virus getestet worden waren. Insgesamt soll der Lockdown damit nun für zwei Wochen gelten. «Die Beschränkungen jetzt aufzuheben und dann eine Explosion neuer Fälle zu haben, wäre das Schlimmste für Auckland und unsere Wirtschaft», so Ardern.
Spezielle Quarantäne-Einrichtungen für Infizierte
Die Zahl der bestätigten Neuansteckungen war am Freitag um 13 auf insgesamt 30 gestiegen. Die Infizierten sollen in spezielle Quarantäne-Einrichtungen gebracht werden, ein Patient mit Covid-19 wird im Krankenhaus behandelt. Fast alle neuen Ansteckungen stünden in Zusammenhang mit der Familie, bei der das Virus zunächst diagnostiziert worden war, sagte Ardern. Bei einem Fall werde dies noch geprüft.
In Auckland mit seinen 1,7 Millionen Einwohnern sind die Schulen und alle nicht notwendigen Geschäfte geschlossen. Die Bürger wurden aufgefordert, soweit wie möglich zu Hause zu bleiben. Im Rest des Landes sind seit Mittwoch Versammlungen von mehr als 100 Personen verboten.
In dem Pafizikstaat waren zuvor 102 Tage lang keine lokalen Infizierungen bestätigt worden. Damit galt Neuseeland als eines der erfolgreichsten Staaten im Kamp gegen Sars-CoV-2. Vorausgegangen waren sehr frühe und strikte Massnahmen. Im Juni hatte sich das Land coronafrei erklärt und war zu einer relativen Normalität zurückgekehrt. Seit Beginn der Pandemie wurden in dem Inselstaat 1602 Fälle bestätigt, 22 Menschen starben in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung.