Neuseeländische Spezialeinheiten suchen in Syrien nach einer vor mehr als fünf Jahren verschleppten neuseeländischen Krankenschwester.
Louisa Akavi (Mitte) und zwei verschleppte Fahrer
Louisa Akavi (Mitte) und zwei verschleppte Fahrer - ICRC/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Louisa Akavi und zwei syrische Fahrer bereits 2013 entführt.
Ad

Vize-Premierminister Winston Peters sagte am Montag, Louisa Akavi befinde sich vermutlich noch immer in der Gewalt der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS).

Im Zuge der Bemühungen, die Krankenschwester zu finden, sei ein Team mit Elitesoldaten in den Irak entsandt worden. Mitglieder des Teams seien wiederholt nach Syrien gereist, um Akavi ausfindig zu machen und nach Möglichkeiten zu suchen, sie zu befreien, sagte Peters.

Die 62-jährige Akavi war im Oktober 2013 zusammen mit sechs weiteren Menschen verschleppt worden, als sie in einem Hilfskonvoi des Roten Kreuzes in der nordwestsyrischen Provinz Idlib unterwegs war. Vier der Entführten wurden am folgenden Tag freigelassen, nicht aber Akavi und zwei syrischer Fahrer.

Die Entführung wurde bislang geheim gehalten, damit der Fall keine internationale Aufmerksamkeit erhält, die Akavi hätte schaden können. Am Sonntag bat das Internationale Komitee vom Roten Kreuz dann aber um Hinweise über den Verbleib der Entführten. Demnach gibt es Hinweise darauf, dass Akavi Ende 2018 am Leben war. Keine Informationen gebe es dagegen über den Verbleib der beiden Fahrer.

Die «New York Times» berichtete, mindestens zwei Menschen hätten angegeben, Akavi im Dezember in einer Klinik in dem syrischen Dorf Susa gesehen zu haben, zu diesem Zeitpunkt eine der letzten Ortschaften in der Hand des IS.

Kämpfer des kurdisch-arabischen Bündnisses SDF hatten im vergangenen September mit internationaler Unterstützung eine Offensive zur Eroberung der letzten IS-Bastionen im Osten Syriens begonnen. Ende März fiel mit dem Dorf Baghus die letzte Hochburg der Dschihadistenmiliz.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

IdlibIslamischer Staat