Nordkorea droht mit Nuklearangriff auf «den Feind»

Anna Mikulics
Anna Mikulics

Nordkorea,

Der Führer Nordkoreas, Kim Jong Un, beteuert laut der staatlichen Nachrichtenagentur, dass er bei einem Angriff nicht mit einer Nuklearattacke zögern würde.

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Nordkoreas Machthaben Kim Jong Un droht abermals mit Atomwaffen. - keystone

Kim Jong Un hat erneut mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht. Bei einer Verletzung der Souveränität Nordkoreas würde er nicht zögern, diese einzusetzen. Die Äusserung fiel laut «Deutschlandfunk» während eines Besuchs in einem Ausbildungslager der Armee in Pjöngjang.

Laut der nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA betonte Kim die Bereitschaft zum Einsatz aller verfügbaren Kräfte. Dies schliesse auch Atomwaffen ein, sollte «der Feind» versuchen, gewaltsam in die Souveränität einzugreifen.

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Die Drohung richtet sich offenbar gegen Südkorea und die USA, wie die «Zeit» schildert.

Südkoreanischer Präsident sei «abnormaler Mensch»

Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol hatte zuvor eine deutliche Warnung ausgesprochen. Ein nordkoreanischer Atomwaffeneinsatz würde das Ende des Regimes bedeuten, so Yoon.

Diese Aussage provozierte eine scharfe Reaktion aus Pjöngjang.

Kim Jong Un bezeichnete den südkoreanischen Präsidenten als «abnormalen Menschen». Er warf Yoon vor, die regionale Sicherheit und den Frieden zu gefährden.

Nordkorea besitzt grosses Atomwaffenarsenal

Im September präsentierte Kim laut «Zeit» erstmals öffentlich eine Urananreicherungsanlage. Er kündigte an, den Bestand nordkoreanischer Nuklearwaffen exponentiell erhöhen zu wollen.

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Kim Jong Un besucht eine Urananreicherungslage in Nordkorea. - keystone

Diese Entwicklung sorgt international für grosse Besorgnis. Das Stockholmer Friedensinstitut Sipri schätzt Nordkoreas atomares Arsenal auf über 50 Sprengköpfe.

Genaue Zahlen sind jedoch nicht bekannt. Experten vermuten, dass das Land über genügend spaltbares Material für weitere Dutzende Nuklearwaffen verfügt.

Nordkorea setzt nukleare Ambition fort

Die jüngsten Drohungen Nordkoreas haben die Alarmbereitschaft in der Region erhöht. Südkorea und die USA verstärkten als Reaktion ihre Verteidigungszusammenarbeit, wie «Deutschlandfunk» berichtet.

Nordkorea verfolgt seit Jahrzehnten ein ambitioniertes Atomwaffenprogramm. Das Land führte laut «Zeit» bereits sechs unterirdische Atomtests durch, der letzte im Jahr 2017.

Trotz weitreichender UN-Sanktionen setzt Pjöngjang seine nuklearen Ambitionen unbeirrt fort.

Kommentare

User #3370 (nicht angemeldet)

Jööö, der Gartenzwerg droht mal wieder:-) Jemand muss ihm erklären, dass in solch einem Fall keine Munchmallows vom Himmel fallen werden:-)

User #1696 (nicht angemeldet)

Eh ja logisch, jeder hat das Recht sich vor feindlichen Angriffen zu schützen nicht nur die Ukraine oder wenn der Angreifer USA/Nato heisst. Klare Sache gibt nix zu diskutieren.

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