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Nordkorea lässt U-Boot für Angriff mit Atomwaffen zu Wasser

Keystone-SDA
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Südkorea,

Nordkorea hat laut eigenen Angaben ein U-Boot für Angriffe mit Atomwaffen gebaut. Kim will die Marine zu einem Teil der staatlichen Nuklearabschreckung machen.

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Nordkorea lässt das neuartige U-Boot zu Wasser. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nordkorea hat ein U-Boot mit der Fähigkeit, Nuklearwaffen abzufeuern, zu Wasser gelassen.
  • Es soll «eines der Kernstücke der offensiven Unter-Wasser-Trägermittel» werden.
  • Kim Jong Uns grosses Ziel ist der Ausbau der nuklearen Schlagkraft des Landes.

Die selbst ernannte Atommacht Nordkorea hat eigenen Angaben zufolge ein neuartiges U-Boot für den Angriff mit taktischen Nuklearwaffen vom Stapel gelassen.

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Das U-Boot werde seinen «Kampfauftrag als eines der Kernstücke der offensiven Unter-Wasser-Trägermittel» erfüllen. So wurde Machthaber Kim Jong Un am Freitag von den staatlich kontrollierten Medien zitiert. Die Ausrüstung der Marine mit Atomwaffen müsse in Zukunft vorangetrieben werden.

Nach seiner Teilnahme am feierlichen Stapellauf am Mittwoch habe Kim das U-Boot Nummer 841 «Hero (Held) Kim Kun Ok» einen Tag später vor der ersten Testfahrt inspiziert. Der Bau eines solchen U-Boots wird im Zusammenhang mit Kims Ziel gesehen, die nukleare Schlagkraft seines Landes ausbauen zu wollen. Südkoreas Militär äusserte Zweifel an der Einsatzfähigkeit des U-Boots.

Kim will Marine «Teil der staatlichen Nuklearabschreckung» machen

Das Ziel Pjöngjangs ist es, über das ganze Spektrum von Atomwaffen und Raketen zu verfügen. Nordkorea ist wegen seines Atomwaffenprogramms internationalen Sanktionen unterworfen. Kim hatte zuletzt erklärt, die Marine müsse «Teil der staatlichen Nuklearabschreckung» werden.

Unklar blieb, wie viele Raketen das neue U-Boot tragen und abfeuern könnte. Erste Bilder der nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA liessen nach Berichten südkoreanischer Medien zehn Abschussrohre erkennen, die für sogenannte U-Boot-gestützte ballistische Raketen (SLBM) gedacht sein könnten. Nordkorea hatte in der Vergangenheit schon mehrfach solche Raketen getestet.

Starts oder Tests ballistischer Raketen sind dem Land durch UN-Beschlüsse untersagt. Solche Raketen können – je nach Bauart – mit Atomsprengköpfen ausgerüstet werden. SLBM gelten als Waffen von besonderem strategischen Wert. Raketen, die von einem abgetauchten Trägerschiff abgefeuert werden, sind schwerer vom Gegner zu entdecken.

Nordkorea Kim Jong Un
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un (2.v.l.) hat ein neuartiges U-Boot für Angriffe mit Atomwaffen. - keystone

Experten gingen davon aus, dass das neue nordkoreanische U-Boot die Abwandlung eines Typs der sowjetischen Romeo-Klasse sei. Es sehe so aus, als habe «Nordkorea Heck und Propeller seines neuen U-Boots verschwommen dargestellt, um die Ursprünge seines überalterten Designs aus den 1950er Jahren zu verbergen», schrieb der Experte für Verteidigungs- und Militäranalyse, Joseph Dempsey, auf der Online-Plattform X, vormals Twitter.

Zusammen mit den USA habe Südkoreas Militär die Vorbereitungen für den Start des neuen nordkoreanischen U-Boots verfolgt, teilte der Generalstab in Seoul mit. Eine Analyse der äusseren Merkmale ergebe, dass Teile vergrössert worden seien, um Raketen zu befördern. Das U-Boot scheine jedoch in der jetzigen Form nicht für «einen normalen Einsatz» geeignet zu sein, hiess es.

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