Offizieller Startschuss für Präsidentschaftswahlkampf in Ägypten
Am heutigen Samstag hat der Wahlkampf in Ägypten gestartet. Neben Amtsinhaber Abdel Fattah al-Sisi tritt nur ein weiterer Kandidat an – und zwar Mussa Mustapha Mussa von der Al-Ghad-Partei. Doch seine Chancen auf den Sieg stehen schlecht.
Das Wichtigste in Kürze
- In Ägypten hat am Samstag offiziell der Wahlkampf für die Präsidentschaftswahl Ende März begonnen.
- Ein spannender Wettstreit um die Gunst der Wähler ist allerdings nicht zu erwarten.
- Präsident Abdel Fattah al-Sisi ist der einzige ernst zu nehmende Kandidat. Seine Wiederwahl gilt als sicher.
Knapp einen Monat vor der Präsidentenwahl in Ägypten hat der Wahlkampf in dem nordafrikanischen Land offiziell begonnen. Von Samstag an ist es den beiden einzigen Kandidaten – Amtsinhaber Abdel Fattah al-Sisi und Herausforderer Mussa Mustapha Mussa – für eine bestimmte Zeit erlaubt zu versuchen, die Ägypter im In- und Ausland bei Wahlkampfauftritten von sich zu überzeugen.
Al-Sisis Wiederwahl gilt als sicher, weil Mussa nicht als ernsthafte Konkurrenz gilt. Mussa und seine Al-Ghad-Partei sind Unterstützer der Regierung. Seine Kandidatur gilt als Schachzug des Regierungslagers, damit der autoritär regierende Al-Sisi bei der Wahl vom 26. bis 28. März wenigstens auf dem Papier einen Gegner hat.
Eine Reihe aussichtreicherer Gegenkandidaten hatte sich unter teils dubiosen Umständen aus dem Rennen zurückgezogen oder wurde an der Kandidatur gehindert. Berichten zufolge soll Druck auf sie ausgeübt worden sein. Auch deshalb wird mit einer geringen Wahlbeteiligung gerechnet.