Opec senkt Prognose für die Ölnachfrage für Anfang 2021
Die Opec schätzt, dass die Ölnachfrage im ersten Quartal 2021 tiefer ausfällt als bisher erwartet. Grund ist die Corona-Krise.
Das Wichtigste in Kürze
- Laut der Opec wird die Rohölnachfrage im ersten Quartal 2021 niedriger als erwartet.
- Die Ölnachfrage würde nur noch um 500'000 Barrel pro Tag zum Vorquartal steigen.
- Grund sind die Unsicherheiten der Corona-Krise und der Verteilung der Impfstoffe.
Nach Einschätzung der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) wird die Rohölnachfrage im ersten Quartal 2021 niedriger ausfallen als bisher erwartet. Die bisherige Prognose wurde um eine Million Barrel pro Tag reduziert, heisst es in dem am Montag veröffentlichten Monatsbericht des Ölkartells. Damit würde die Ölnachfrage nur noch um 500'000 Barrel pro Tag zum Vorquartal steigen.
Die Opec verweist auf Unsicherheiten mit Blick auf die Entwicklung der Corona-Krise und die Verteilung von Impfstoffen. Zuletzt hatte sich die Lage in Europa und den USA verschärft. Eine erneute Schwächung des Wirtschaftswachstums würde auch die Nachfrage nach Rohöl dämpfen.
Die aus 23 Ländern bestehende Opec+ wird sich am 4. Januar treffen und über die Fördermengen sprechen. Bisher hatte man sich auf eine Anhebung der Fördermenge um 500'000 Barrel pro Tag geeinigt. Derzeit werden täglich 7,7 Millionen Barrel gefördert. Bei der Opec+ sind neben den Opec-Staaten auch Länder wie Russland beteiligt.