Orca-Baby strandet vor Neuseeland: Verzweifelte Suche nach der Herde
In Neuseeland sorgt seit Tagen ein gestrandetes Orca-Baby für Schlagzeilen. Der kleine Schwertwal war am Sonntag vor Plimmerton Beach in der Nähe der Hauptstadt Wellington in flachem Gewässer entdeckt worden - von seiner Herde und der Mutter fehlte jede Spur.

Das Wichtigste in Kürze
- Nahe der neuseeländischen Hauptstadt Wellington ist ein einsames Orca-Baby gestrandet.
- Eine Vielzahl an Freiwilligen versucht, die Herde des Jungtiers ausfindig zu machen.
- Es droht zu verenden, kann nicht bald Muttermilch aufgetrieben werden.
Wahrscheinlich hätten die Meeressäuger das etwa vier bis sechs Monate alte Männchen zurücklassen müssen, sagte die Orca-Expertin Ingrid Visser der Zeitung «New Zealand Herald». Bei einsetzender Ebbe sei es ihnen offenbar nicht gelungen, den Kleinen aus dem Felsenbecken zu befreien.
Stranded Baby orca in Plimmerton, Wellington Region, NZ. Search teams are trying to look for his pod so he can be reunited with them. https://t.co/whXXyGdIds pic.twitter.com/wip6hvL6mq
— 🍍⛧⭐️Elleven;🕛➰ (@Tagtagari) July 13, 2021
Mittlerweile seien viele freiwillige Helfer im Einsatz, so Visser, die auch Gründerin der Organisation «Orca Research Trust» ist. Einige wechselten sich im Wasser ab, um das Jungtier zu sichern und zu beruhigen. Andere suchten das Meer nach der Herde ab - bisher ohne Erfolg. Ein Anwohner habe sein Flugzeug zur Verfügung gestellt, um entlang der Küste Ausschau nach Schwertwalen zu halten, so der Sender Radio New Zealand.
Der Mini-Orca hat auch schon einen Namen: Örtliche Maori tauften ihn auf den Namen «Toa», was soviel wie «mutig» oder «stark» bedeutet. Die Helfer suchten derweil verzweifelt nach irgendeiner Herde in der Nähe, weil der Kleine dringend Muttermilch benötige, hiess es. Weibliche Orcas sind bekannt dafür, dass sie Walkälber als Ersatzmutter annehmen können.