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Pakistanische Airline nach vier Jahren Flugverbot wieder in der EU

Keystone-SDA
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Pakistan,

Nach der Aufhebung eines vierjährigen Flugverbots fliegt die staatliche pakistanische Fluggesellschaft PIA nun wieder in die EU.

Pakistanisches Lininenflugzeug
Nach der Aufhebung eines vierjährigen Flugverbots darf die pakistanische Fluggesellschaft PIA nun wieder in die EU fliegen. (Archivbild) - AFP

Die staatliche pakistanische Fluggesellschaft PIA ist nach der Aufhebung eines vier Jahre langen Flugverbots wieder in der EU unterwegs. Der erste Flug der Pakistan International Airlines mit Ziel Paris hob am Freitagmittag (Ortszeit) in Islamabad ab.

«Es ist das erste Mal, dass ich mit PIA reise», sagte Shumaila Rana, eine 38-jährige Lehrerin, die in Deutschland lebt. «Ich bin nervös und habe eine Menge Angst, aber ich hoffe, dass es ein guter Flug wird.»

Die Airline war wegen zahlreicher Probleme und mehrerer tödlicher Unglücke im Juni 2020 mit einem Flugverbot in der Europäische Union, in Grossbritannien und in den USA belegt worden. Einen Monat zuvor war ein Airbus A-320 von PIA in Karatschi abgestürzt, 100 Menschen starben.

Es folgten Vorwürfe, dass fast ein Drittel der Pilotenlizenzen der Airline gefälscht oder zweifelhaft waren. Bereits im Jahr 2016 war ein PIA-Flugzeug wegen eines Triebwerkausfalls verunglückt. Mehr als 40 Menschen starben.

Europäische Agentur hebt Flugverbot für PIA auf

Im November 2024 hob die Europäische Agentur für Flugsicherheit das Flugverbot dann wieder auf. Das Vertrauen in die Aufsichtskapazitäten der pakistanischen Zivilluftfahrtbehörde sei wiederhergestellt worden, erklärte sie. Nach Grossbritannien und in die USA darf PIA allerdings weiterhin nicht fliegen.

Die Airline hat rund 7000 Mitarbeiter und bedient vor allem pakistanische Inlandsflüge sowie in die Golfregion und nach Südostasien. Sie ist hoch verschuldet und gilt seit langem als aufgebläht und schlecht geführt.

Im Jahr 2023 machte das Unternehmen Verluste in Höhe von 270 Millionen Dollar und musste dutzende Inlandsflügen streichen, weil es sich keinen Treibstoff leisten konnte. Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf fast drei Milliarden Dollar – etwa das Fünffache des Gesamtwerts der Aktiva.

Die pakistanische Regierung bemüht sich seit einiger Zeit um eine Privatisierung des Unternehmens, findet jedoch keinen Investor. Ende vergangenen Jahres scheiterte ein angedachter Verkauf, nachdem der potenzieller Käufer Berichten zufolge nur einen Bruchteil des geforderten Preises geboten hatte.

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