Italien möchte Brückenbauer zwischen Syrien und der EU sein
Nach dem Sturz von Langzeitmachthaber Baschar al-Assad hat Italien seine Bereitschaft erklärt, als «Brücke» zwischen Syrien und der EU zu fungieren.
Italien hat nach dem Sturz von Langzeitmachthaber Baschar al-Assad seine Bereitschaft signalisiert, als «Brücke» zwischen Syrien und der EU zu agieren.
Dies sagte der italienische Aussenminister Antonio Tajani nach einem Treffen mit dem syrischen De-facto-Herrscher Ahmed al-Scharaa in Damaskus. «Italien ist bereit, seinen Teil zur Förderung des Reformprozesses in Syrien beizutragen.»
Aussenminister Tajani trifft syrischen Amtskollegen
Der Aussenminister traf zudem seinen syrischen Amtskollegen Asaad al-Schaibani. Tajani habe seinen Gesprächspartnern zugesichert, den «Prozess der Befriedung und des Wiederaufbaus des Landes» eng begleiten zu wollen. Ziel sei es, einen politischen Prozess zu fördern, der die Grundrechte aller Syrer garantiere und die Rolle der Christen als Bürger mit vollen Rechten anerkenne, sagte er.
Nach den Besuchen von Deutschlands Aussenministerin Annalena Baerbock und Frankreichs Chef-Diplomaten Jean-Noël Barrot in Damaskus vor etwa einer Woche ist Tajani der dritte EU-Aussenminister, der den neuen Machthabern Syriens nach dem Umsturz Anfang Dezember einen offiziellen Besuch abstattet.